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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 2. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783166]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49046#0107
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Aberglauben vom Mondswechsel. ioz
Bader. O was dann für Roth, was re-
den wir denn noch lange davon ? — Mag!
So eben klopfte der Dorfknecht ans Fenster,
und zeigte an, daß Georg und Nbode nach dem
Kruge kommen sollten; der Einnehmer habe Ver-
gütungsgelder auszutheilen. Also hatte das Ge-
spräch hier ein Ende. Rhode sammt dem Ba-
der waren höchst abergläubische Leute. Das kam
daher, weil sie von ihren Aeltern in der Jugend
schlecht zur Schule waren gehalten worden. Ihr
hattet auch nur hören sollen, wie der Letztere
würde geprahlt und ausgeschnitten haben, wenns
nicht in Georgs Hause gewesen wäre. Aber den
durfte er nicht so belügen, weil derselbe ein ver-
nünftiger Mann war, und so etwas nicht glaubte,
rind, wenn jener von seiner Reise etwas erzehlte,
rind viele sich darüber wunderten, es immer bes-
ser wußte, wie der windige Schnepper.
» -i-
*
Äst wohl alles wahr, was im Kalender steht? —
Die Purgier-und Aderlaßzeichen, die Fische
und Krebse re. alles das bedeutet — nichts.
Es sind Narrenspossen. Ein so ein>
faltiger Mensch / wie Schnepper, mag so
etwas glauben, aber kein verständiger und
rechtlicher Bauersmann!
Woran müssen wir denken, wenns Ostern,
Pfingsten, Weyhnachtcn ust, — etwa an dis
G 4 ro-
 
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