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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0258
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COD. PAL. GERM. 71

vnd gleicher Gott hochgelobt in Ewigkeit. Amen [bricht mit Kapitel 20 ab]. Kapitelweise Zusam-
menfassung und kurze Auslegung zum Propheten Jesaja. Am Ende jedes Kapitels steht ein Ge-
beth. Der lutherische Theologe Paulus Schechsius (erwähnt um 1585) hatte bereits in Amberg die
zweite Hofpredigerstelle bei Pfalzgraf Ludwig, dem späteren Kurfürsten Ludwig VI. von der
Pfalz (reg. 1576-83), inne. Er wurde nach seinem Ausscheiden aus kurpfälzischen Diensten Su-
perintendent der Rheingrafschaft Daun. Zu Paulus Schechsius s. Jöcher 4, Sp. 229; Häusser 2,
S.87,148 u.ö.; Press, S.285, 336. - 1*T-3*V, 44v leer.

FRAGMENTE.

Vorder- und Hinterspiegel. Zwei Fragmente eines quer durchgeschnittenen Papierblattes. Schrift-
raumbreite 13,9. Bastarda von einer Hand, 15. Jh., lateinisch.

KOMMENTAR ZUM PROZESSRECHT.

KZ

COD. PAL. GERM. 71

Bartholomäus Hoffmann: Predigt über die hl. Elisabeth

Papier • 18 [20] Bll. • 20,3 x 16 • Kaiserslautern/Heidelberg (?) • nach 1571

Lagen: V9 (mit Bl. 2*) + IV17 und ein um die zwei Lagen gelegtes Doppelbl. (1*/18*). Ein ungezähltes Doppelbl.,
früher Einlage im Kopert, jetzt Vorsatz. Foliierung des 17. Jhs.: 1-17. Bll. l*-2*, 18* mit moderner Zählung.
Wz.: einköpfiger Adler mit Buchstabe F auf der Brust (vgl. Wz. Cod. Pal. germ. 155,177), vergleichbar Briquet
157. Schriftraum: 17,5-18x11-12; 38-39 Zeilen. Kurrentschrift des 16. Jhs. von einer Hand (Bartholomäus
Hoffmann). Kopert: Pergamentblatt aus einem Missale; Meßformular zum Fest Basilidis, Cyrini, Naboris et Na-
zarii (Märtyrer; 12.Juni); 42x29, 15. Jh., Textura, Choralnotation, Foliierung (ccxliii). Rundes Signaturschild,
modern: Pal. Germ. 71.

Herkunft: 17v Schreibereintrag (s.d.; Abb.28). Vorderer Umschlag Capsanummer: C. 142; Signatur: =71-;
Rückseite: Condomes [...]. l*r Signatur: =71=.

Schreibsprache: undifferenziertes Hochdeutsch.

Literatur: Wille, S. 13; Wilken, S. 333 f.

lr-17v BARTHOLOMÄUS HOFFMANN, PREDIGT ÜBER DIE HL. ELISABETH. [Titel
auf dem ungezählten Vorsatz:] >Vonn Der Heyligenn S. £7z[zabeth; nur mit Quarzlampe zu lesen].
lr >Eynn predigt am tage S. Elizabeth, Zu Ehrenn vndt vndtertheniger gluckwundtschung, der
durchlauchtigenn vndt hochgebornenn Furstinn vndt Frawenn, Frawenn Elizabeth geborner her-
zoginn zu Saxenn, Pfaltzgrefinn bey Rheynn vndt herzoginn inn Bayernn.<. Liebenn Christenn,
wir solttenn ie billich inn vnserr Epistellan die Romerfortfahrenn ..., dieweyl... eß sich eben also
schicken das auff heuttigenn tag, denn neunzehendenn Nouembris, ... vnserr gnedigenn Furstinn
vndt Frawenn, geburts- oder nahmens tag gefellett... 17v Vndt gebe endlich L F. G. vndt vns al-
len zugleich mitt ihr das Ewige leben vndt Seelickeytt, hochgelobt mitt seynem Sohne Iesv Christo
vnserm herrenn vndt dem heyligen geyste immer vnd ewiglich Amen. Barth olemueus Hofman
Marienbergensis. Der lutherische Theologe Bartholomäus Hoffmann aus Marienberg (um
1544-1589) war seit 1571 erster Hofprediger bei Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Lautern, geb.

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