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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0321
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COD. PAL. GERM. 109

(140r/v) HAUSBRIEF. Heinrich Sighart zu Öttelstötten und Hanns Sighart zu Zell melden den
Anspruch auf das Erbgut ihres Bruders Jacob Sighart in Augsburg an. Siegler: Jörg Ott, Stadtvogt
zu Augsburg [vgl. Augsburger Eliten, S. 605 Nr. 919], Heinrich Meckenlcher [!], Burggraf von
Augsburg. Zeugen: Hanns Pyttinger, Conrad Wydeman, Eisenmeister. 1464 November 14, [Augs-
burg].

(140v-143r) HAUSBRIEF. Matthias Zesching, Bierbrauer und Bürger von Augsburg, und seine
Frau Barbara über den Verkauf von Immobilien an Bartholomäus Hochherr, Bierbrauer und Bür-
ger von Augsburg und seine Frau Barbara. Siegler: Jörg Ott, Stadtvogt zu Augsburg [vgl. Augs-
burger Eliten, S.605 Nr. 919], Hanns Bropst [Probst], Burggraf von Augsburg. Zeugen: Hanns
Gäesler [Geßler?] und Friedrich Rupprecht, Bierbrauer und Bürger von Augsburg. 1486 Juli 6,
[Augsburg].

(143r-144r) GEISTLICHES LIED. >Ain hibsch Hed von sunt Anna, von den grossen wunderzay-
chen die sie zu theürün thüt gaystlich zu singen', hilff gott das vnnß gelinge, merckt frawen vnd
auch man ... 144r so rüff wir an sannt Anna, für war sy vnnß helffen mag. Text (nach Cod. Pal.
germ. 109): Wackernagel, Kirchenlied, S. 1020 f. Nr. 1259.

(144r-145r) MUSKATBLÜT, [HOFTON]. >ain schön mayster gesang, in des müscat plütt h [?]
thon zu singen<. hertz mütt schweig fast rast, vnd gedenck wie fast... 145r Die engel sindt zwar
gottes kündt, sy dreschen vnuerdrossen amen. RSM 4, 'Musk/l/32h. Text: Eberhard von Groote
(Hrsg.), Lieder Muskatbluts, Cöln 1852, S. 289-296 Nr. 28. Zum Text vgl. Eva Kiepe-Willms, Die
Spruchdichtungen Muskatbluts. Vorstudien zu einer kritischen Ausgabe, Zürich/München 1976
(MTU 58), S. 56 (Sigle j); Schanze (s. Lit.), S. 174. Zu Muskatblüt allgemein vgl. Eva Kiepe-
Willms, in: VL2 6 (1987), Sp. 816-821.

(145r-147r) CÄSARIUS VON HEISTERBACH (Caesarius Heisterbacensis), DIALOGUS MI-
RACULORUM (II12), deutsch. Cesarius schreybt wie in dem bisthüm Leodicensigewesen sey ain
reycher mechtiger vnnd fürnemer rytter... 147r weder hie noch dort wann sy ist auch ein brün Der
barmhertzigkayt amen. Text (nach Cod. Pal. germ. 109): Franz Joseph Mone (Hrsg.), in: Anzei-
ger für Kunde des deutschen Mittelalters 3 (1834), Sp. 274 (Auszug); Wolfgang Stammler (Hrsg.),
Spätlese des Mittelalters, Bd. 2: Religiöses Schrifttum, Berlin 1965 (Texte des späten Mittelalters
und der frühen Neuzeit 19), S. 37-40 Nr. 17 und Anm. S. 96f. Zum Text vgl. Karl Langosch, in:
VL21 (1978), Sp. 1152-1168, besonders Sp.ll57f.

(147r/v) HEILIGENGEBET (St. Helena). >ain hibsch bött von sant Helena der kayseriw. Seytten
malen an dem stammen des hailigen creytzes durch das haylig fronleiden iesu cristi vnd bitteren
todt volbracht ist... 147v der da regniert vnd herschet mit seinem himlischen vatter in aynigkayt
des hayligen gaystes vber alle vntödtligchayt amen.

(147v) HEILIGENGEBET (St. Rochus). Diser mensch hat von seiner fugent verdienet die
krancken gesunth zu machen, der her hat im geben groß clarhaytt... versus: den gerechten hat der
herr durch recht weg gefürt vnd hat im gezaigt das reich gottes, Collecten: Almechtiger ewiger gott
bey dem vil nützer das emsig gebet des gerechten ... der mit dir lebt vnd regiert gott ewigclich
Amen. Text auch Erbach Gesamthausarchiv Ms. 3, 216r.

(148v-149r) VON DEN FÜNF NUTZEN DER ANBETUNG DER DREI KREUZESNÄGEL.
Item es ist zu wissen das das wunderzaichen durch got gotliche schigkligkayt geoffenbart ist wor-
den durch den engel... 149r an wölchem tag annderst der mensch das mit andacht ansieht vnd be-
sonders ert mit ainem pater noster vnd mit ainem aue Maria amen.

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