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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0498
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COD. PAL. GERM. 177

XXXI.

Bll. 114 -124. Lagen: IV121 + (1+1 )m. Wz.: einköpfiger Adler mit Buchstabe F auf der Brust (vgl. Wz. Cod. Pal.
germ. 50 und Cod. Pal. germ. 124), vergleichbar Briquet 156. Schriftraum und Zeilenzahl variierend. Deutsche
Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (vgl. identische Schreiberhand in Cod. Pal. germ. 223, 22r-34r). Rezept-
überschriften in Auszeichnungsschrift. 118r Ergänzung von der Hand Pfalzgräfin Elisabeths von Pfalz-Lautern
(1552-1590; ESTN.F. 1/1, Tafel 95). 121" versatim Capsanummer: C. 151.

114r-124v ANONYME REZEPTSAMMLUNG (ungeordnet). (114r) >Hernach volgt wie man
den Edlen purgierenten Reybarba.ro, safft machen soll<. (114v) >Hernach volgt ein guett Recept wenn
einer frauen die muetter im leyb vervnreinetu. (115r) >Hernach volgt ein Tranckh den man machen
soll wie volgtu. (Gegen Unterleibserkrankungen bei Frauen). (115v) >Nhun volgtt ein dienstbadu.
(Gegen Unterleibserkrankungen bei Frauen). (116r) >Nhun volgen die Morsellen was für Spetien
dazu soll genommen wer dem. (Zur Stärkung der allgemeinen Abwehrkräfte, macht das hertzfrö-
lich). (116%) >Wann ein mansperson seinn manheitt verloren hatu. (117r) >Ein schönne herrliche kunst
Wie man ein guete Memorij oder ein guet gedächtnis alles zubehalten machen solU. (117v) >Fernner
soll man zum Ingenium oder gedachtnus ein drisanet machen<. (118r) >Nhun volgt wie man vffdz
Einfaltigest lnn zeut der Nött die vhrinam soll Erkennen'. (Harnschau). (119r) >Fur den Bruch der
Jungen kinder wie der wieder soll geheilltt werden<. (119r) >Item so einer frauen die Muetter vor-
gehen*. (119v) >Fur den Schar Pockh vndfur die Preun im halls vnd mundu. (119v) >Wenn Einfrau
nit gebähren könte vnd aller menschen hillff an Ihr verzagte<. (120r) >Fur die zehn wethum ein ge-
wiß stucklein volgtu. (Mundspülung gegen entzündete Zähne, für die ein Kraut namens Aygora-
ton benötigt wird, das mir m Hall in Sachsen wächst). (120v) >Wenn ein mann oder ein frau Ihr Was-
ser nit halten khan<. (120v) >Nhun volgt wie man die zehn soll weyß machen<. (120v) >Weyse henndt
zumachen<. (121r) Atem wie man die Dieffen massen vnter den angesicht außheilen solU. (Gegen
Narben aller Art). (121r) >Ein herlich stuckh vor den schlagkh oder welchen der schlag (Got behüet
vns) gethroffen hetu. (122r) >Hernach volgt ein Vberaus köstlich vnnd guett Trencklein In zeut der
passen lufft der pestilentz*. (122v) >Ein guetten Aquavitx daß Rott gultten wasser genentu. (Zur
Stärkung von Kopf, Magen und Herz). (123r) >Wie man den gesaltzen Innber machen soll wie
volgU. (123r) >Wie man die kuegel machen soll zu der Mutter der weyber so durch kindergepheren
oder sonnst durch ander gestaldtt durch schaden vohrgehetu. (123r) >Mehr soll man einen Trangk
machen*. (Gegen Unterleibserkrankungen der Frau). (123v) >Wie man das huest Latwerglein ma-
chen solU. (124r) >Item dem Jungen freulein fräulein Elisabeth Receptlin<. (Gegen Fieber). (124r)
>Nhun ein schlaff sälblein dauon der mensch schläffu. - 121v, 124v leer.

XXXII.

Bll. 125-133"-. Lage: (III + 3)133*. Blattmaße 29,6x20. Wz.: Baselstab mit anhängendem Beizeichen SG, nicht
nachweisbar (vgl. identisches Wz. Bll. 36a*/37, in Cod. Pal. germ. 238, Bll. 111,118/119, Cod. Pal. germ. 239, Bll.
112-127,166-174a* und Cod. Pal. germ. 243, Bll. 138-1426*, 167-176). Schriftraum und Zeilenzahl variierend.
Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (vgl. identische Schreiberhand Bll. 37r/v). Korrekturen von der
Hand Wilhelm Rascalons (1525/26-nach 1591; Schofer, S. 73-80; 125r/v, 128r/v, 130r-131r)-

125r-131v REZEPT FÜR EIN AQUA VITAE. 125r >Der aquafita gerecht*. Zum ersten neme ein
halp fuderigt faß dar in dut diesse kreutter ... 131v ii lot amber saich vor erst in die gleser gethan
also distilert wie du weist. - 132':'r-133"'v leer.

MM

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