Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
• 99

i(^J - diefes eine fehr wichtige Sache iß: fo

i^^-j^ wäre es gcwifs Sünde , wenn ich etwas ver-
* hehlen, oder nicht mit der gröfsten Wahrheits-
liebe vorteilen wollte. Diefer Sünde will ich
mich nicht fchuldig.machen!
Aifo ganz aufrichtig!

1786

Bekam ein Erwachsner i der noch nicht
lange bey unferer Gefellfchaft war, fehr hef-
1 tige Anfälle von der Kolik. Es wurde ihm ge-

rathen, fich unferer einfachen Mittel, die wir
2ur Linderung des menfchlichen Elends gefamm-
let hätten, zu bedienen — er glaubte aber nicht
daran , fondern brauchte allerhand Arzneyen,,
Jsbeziekkk Leider halfen fie aber nichts-— die Anfälle wur*
Ii 4en immer heftiger*

Endlich gieng es fo Weit, dafs fein Schrey*

_. u* en auf feinem Zimmer* uns äufser Stand fetzte*,

in dein angrenzenden Lehrfaale Unterricht zu

. • - j Wi* besuchten ihn alfo > und befolgten aus
feinem kläglichen Zuftande , wirklich Todes-
gefahr* Nun fpracheti wir etwas ernftlich* ünd
lieMcn* £ragtell) 05 er noch nicht unferer einfa-*

rfocfcfle»815 $hen Heilungsmittel bedienen wolle \ nachdem

NM ixfiir
;.\oaui>fPiii
 
Annotationen