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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0112
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92 BahrdLs KirchengeschichLe.
und neuern. Wir wollen nun unfern Lesern
zuerst einigeJdeen ausdemBuche vorlegen, dicin-
sonderheit die ersten Zeiten des Christenthums betref-
fen. Bey den Jugendjahren Jesu kommt auch das
Lvangelium cle Infanria. Ltarlüi Vor. Es enthält,
heißt es, nichts als Fabeln S. z§. Wir getrau-
ten uns doch nicht zu behaupten, daß gar nichts
wichtiges aus der Tradition in dieser und noch Meh-
rern dergleichen Schriften ftyn könnte. Es ist wohl
meist albernes Zeug, aber gilt deswegen der
Schluß so uneingeschränkt? Sonst wissen wir
wohl, daß in der Hauptsache doch weiter nichts dar-
aus zu. lernen ist, da wir in Ermangelung an-
derer sicherer Nachrichten wahres und falsches nicht
unterscheiden können. —- Die Evangelien, vor¬
nehmlich des Matthäus, stnd noch sehr im Verdachte
erlittener Interpolationen S. 4^. Die Epistel
an die Hebräer ist eine ingeniöse Apologie der Ge-
schichte von Christo, für die für ihren Tempel und
Opfer noch zu sehr eingenommenen Juden S.41.
Die Offenbahrung Johannis ist zweifelhaft. Dec
Schmidischen Verteidigung wird gedacht, die
Schrift aber des Herrn Kanzler Reuß in Tübin-
gen ganz übergangen. Den ersten Brief des Cle-
mens an die Korinthier hält doch der Herr Verfas-
ser für genuin. S. 4z. Im ersten Jahrhunder-
te war man noch im höchsten Grade tolerant.
Selbst die Apostel duldeten z. E. die Begriffe der
Juden von den Dämonen nach dem Bcyspiele ihres
Meisters. S. 44. Zu den Ketzern sollte man
bloß
 
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