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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XL]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0210
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190 Die neusten Offenbahrungen.
nöthigen Kenntnisse verlassen. Von dieser Seite
also müssen wir dieses Werk noch vorzüglich prüfen.
Ucberhcrupt erblickt man hier keine gemeine Be-
kanntschaft mit dem Sprachgebrauche des neuen
Testaments, eine noch feinere und wirklich ausneh-
mende Einsicht in die Denkart der heiligen Scriben-
ten, nicht weniger Kenntnis der Alrerthümer und
der Geschichte, ein glückliches Talent, den wahren
Sinn einer Stelle zu übersehen, und eine eben so
erwünschte Stärke, in der deutschen Sprache ihn
auözudrücken, endlich genug kritischen Argwohn ge-
gen hergebrachte Lesearten — doch ich habe mir
vorgenommen, weniger zu loben als zu tadeln. Die
Vorzüge und Schönheit einer Übersetzung fühlt
jeder Leser, auch ohne sie zu kennen: aber nicht alle
sind fähig zu bessern, zum Theil selbst diejenigen nicht,
welche sich für allwissend ausgeben. Erstlich also
von Erklärungen und zweytens von Kritiken.
Den Titel Neues Testament hätte ich entwe-
der behalten und in der Vorrede nur erklärt;
oder doch die neue Offenbahrung, nicht aber die
neusten Offenbahrungen dafür gesetzt: denn der
Herr Verfasser kennt doch auch derselben nicht mehr
als zwey. Noch weniger hätte ich auf dem Titel
den Zusatz beygefügt, m Briefen und Erzählungen;
sondern höchstens jeder Abtheilung den besonder»
Titel vorgesetzt: Geschichte (nicht das allgemeine
und unbestimmte Wort Erzählung) Briefe, Weis-
sagung. Die letzte wird doch der Herr Verfasser
nicht
 
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