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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XL]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0229
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Religion der Unmündigen. 209
chen. Wenn also der Herr Jesus mit uns redet
und uns unterrichtet/ so ist es eben so viel, als
Gott selbst mit uns redete und uns unterrichtete.
Und wenn wir diesen Sohn Gottes ehren und ge-
horchen, so ist es eben so viel, als wenn wir Gott
selbst ehrten und gehorchten; ja wir ehren dann
wirklich Gott selbst durch Jesum Christum. —
Bey einem solchen Vortrage bekommt das Kind
wirklich alle mögliche große Begriffe von Jesu Chri-
sto -— es wird zur Anbetung und Verehrung die-
ses göttlichen Erlösers angeführt, und hat dabey
den Vortheil, auf keine weitern Zweifel zu stossen,
die den Lehrer nöthigten, alle Augenblicke auf jene
Klage zu kommen: „Ich fürchte, mein Kind!
„die Sache wird etwas schwer seyn. „ — Und so
hätten unzählige andere Materien in dieser Schrift,
weit leichter, richtiger und biblischer vorgetragen
werden können und sollen, als es wirklich geschehen ist.
Uebrigens hält es der Recensent für seine
Pflicht, bey diesem freymüthigen Urtheile dem Herrn
Verfasser feyerlich zu versichern, daß er ihn für ei-
nen rechtschaffenen und der Liebe uud Achtung seiner
Zeitgenossen würdigen Mann hält, und das Ver-
dienst des fleißigen, geschickten und edeldenkenden
Gelehrten in ihm niemals verkennen wird, ohngcach-
tet er theils dieser Schrift einige vermeinte Voll-
kommenheiten aus gewissenhafter Überzeugung ab-
spricht, theils überhaupt gesteht, daß er Herrn
Seiler von dem Wege der Polygraphen zurückkeh-
ren zu sehen, aufrichtig wünschet. O.
Tl-eol. Bibb i B. r Sr. O XXVH.
 
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