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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XL]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0237
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Tellers Zusätze. 217
sicht auf Religionserkenntnisse bloö an dieLehrcJe-
su Zu halten. Was sollte hier wohl das Motiv:
„denn in Christo wohnet die Kirche!,, Solltenicht
vielmehr jeder Leser es umgekehrt erwarten ? „ Denn
„Christus wohnet — erfüllt, belebt —> die Kir-
„chc„ —- mit dem Geiste der Weisheit und d«er
Erleuchtung. Wenigstens ist alsdann doch ein
wirklicher Grund vorhanden, warum man sich
mir der christlichen Religion begnügen, und nicht
mit den jüdischen Fratzen sich bemengen soll, weil
nemlich diese Religion von Christo selbst als himmli-
sche Wahrheit bekannt gemacht, und durch seinen
Geist den Aposteln und ihren Schülern offenbaret
worden — dadurch er denn gleichsam in der Kirche
wohnet, —- das heißt, sein beständiges Geschäft
unter ihren Gliedern hat, das auf ihre Erleuch-
tung gerichtet ist. — Doch wir wollen nicht ein-
mal auf dieser Einwendung bestehen. Wir wollen
annehmen, der veränderte Zusammenhang hin-
dere die Tellerische Erklärung nicht. Wir wollen
uns bloß auf die Analogie der Schrift berufen.
Ist cs nicht ein herrschender Gedanke der Bibel, daß
Gott, — sein Geist—- Christus in oder vielmehr
unter uns wohne <— daß die Christen Gottes Tem-
pel sind — u. d. m.? Findet sich im Gegentheil
wohl ein einzige Stelle, wo gesagt würde: die Kir-
che wohne in Gott oder Christo? Wäre nicht viel-
mehr dieser Gedanke (der an sich wider die Denk-
und Schreibart der Bibel ist) an sich gewissermaßen
widersinnisch? Allein es kommt noch ein dritter
O 5 Umstand
 
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