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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0241
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221

Boysens Koran.


XXIX.
Der Koran, oder das Gesetz für die Musel-
männer durch Muhammed den Sohn Abdall,
nebst einigen feyerlichen koranischen Gebeten, un-
mittelbar aus dem Arabischen übersetzt, mit
Anmerkungen und einem Register versehen, und
auf Verlangen herausgegeben von Friedrich
Eberhard Boysen. Halle bey Gebauers
Wittwe undIoh.Jac.Gebauer. 177z. gr. Z.
At>ir machen Herrn Boysen einen sehr unerheb-
lichen Lobspruch, wenn wir seine Übersetzung
des Koran für die beste unter allen erklären, welche
seither das Licht der Welt erblickt haben. Denn
sie sind alle äußerst elend. Alle verfehlen zu oft den
Sinn des Originals, verkehren Muhammeds Dich-
tersprache in wässerichte Prose, und machen es durch
ihre Geschmacklosigkeit unmöglich, daß eines der
lesenswürdigsten Bücher nur für ausstehlich erkannt
werden konnte. Und da war es denn freylich leicht,
daß ein Mann, der sein Arabisch versteht, einen gu-
ten deutschen Prosa-Ausdruck in seiner Gewalthat,
und Helle genug denkt, um den Ketzer von dem Dich-
ter abzusondern, eine Übersetzung lieferte, die alle
bisherigen übertrift, und tausend Leser anzulocken
fähig ist/ welche vorher den Koran als das eckel-
hafteste Geschmier verachtet hatten.

Ob
 
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