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Allgemeine theologische Bibliothek — 1.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22485#0350
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zzo Unterhaltung für Kranke rc.
ihm empfehle, ist gewiß weit edler, medicinischer
für die Seele, unterhaltender für die Empfindung
und der ganzen Abficht des Gebets angemessener.
Und dieses Gebet ist aus jener Definition ausge-
schlossen. Ja der Verfasser gedenkt desselben in
der ganzen Betrachtung mit keinem Worte. Er
redet-—- und noch dazu so unbestimmt und seicht
Als möglich — bloß von der Erbittung seiner Wün-
sche: unterscheidet nicht das Gebet um irdische
Güter von dem Gebete um geistliche: erklärt sich
nicht, ob er von bestimmten Gütern und Anliegen
oder von der Erstehung unserer Wohlfahrt über-
haupt rede —° sondern sagt allgemein und mit ekel-
haften Wiederholungen (S. r. r.) „Du mußt
also etwas höchst nöthig haben, mein Christ! wenn
du beten willst. Wenn du nichts bedarfst/ oder
nichts glaubst zu bedürfen, so kannst du auch nicht
beten. „ Hier sieht man, daß der Verfasser kein
Gebet kennt, als das, worinn ich etwas verlange.
„Es muß dir, fährt er fovd^recht angelegen seyn,
du mußt es Über alles wünschen und verlangen.,,
Warum denn über alles? Wenn ich nun in ei-
ne Gesellschaft gienge, in der Absicht mich von recht
säuern Arbeiten zu erholen, und Gott bäte „er sollte
mir in diesen Stunden der Erholung Heiterkeit des
Geistes schenken, und mich recht vergnügt seyn las-
sen rc.„ Würde ich nöthig haben, das über alles
zu verlangen? „Es kann seyn, heißt es weiter,
du weist noch nicht recht, was du vor allen Din-
gen nöthig hast, oder erkennest es nicht deutlich ge-
nug, warum du cs nöthig hast, wie viel dir daran
gcle-
 
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