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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0050
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42 Antwort auf das Sendschreiben re.
versprochen, die römischen Bischöffe verlassen, be-
darf keines Beweises, und doch folgt es nicht, daß
Christus nicht mächtig, nicht vorsichtig, nicht wahr-
haftig genug gewesen, denn er hatte den heil. Geist
in dem Sinne, wie er den Aposteln versprochen war,
Len römischen Bischösscn niemals verheißen.
S. ro8. wird vorgegeben, daß die Reforma-
toren ihr Evangelium wider die Gewalt der Kirche
Lurch Aufruhr, durch unbefugte Waffen und Blut-
vergießen mehr als durch Darstellung der Wahrheits-
gründe ausgebreitet haben. Das heißt doch wohl
wider allen Augenschein der Geschichte gelogen.
S. 109. heißt cs, alle katholische Lehrer komr
men darinn überein, daß wenn der Pabst, und die
entweder in der Welt zerstreute, oder in einem Eon-
cil versammelten Bischöffe, über eine gewisse Glaus
Leus- oder Sittenlehre einig sind, ihr Ausspruch
eine Wirkung des heil. Geistes und folglich untrüg-
lich sey. Aber wenn der Verfasser aus der Geschichte
gelernt hat, wie e§ gemeiniglich auf den Concilien
hergegangcn, und dennoch dieses glauben kann —
nun so wollen wir ihm ein Brett vor die Stirne
nageln und seines Weges forrlaufen lassen.
S. 166. Wer die Aussprüche des Pabsteö ver-
achtet und sich diesen widersetzt, der verachtet Iesum
und widersetzt sich freventlich dem heil» Geiste —
Hier, denken wir, sollten unsere Leser satt seyn.
Doch noch einige Floskeln der Art.
S. 168. Die Tradition verdient eben die Ehr-
erbietung als daE geschriebene Wort.
S. 174» zeigt der Verfasser, daß Eigensinn,
geleitet von einer frechen Kritic, verursacht Habe, daß
die
 
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