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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen I-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0059
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<Ionli6eranon8 on rfts erc. zi
Der Verfahr ist ein Mann von sehr aufge-
klärter Denkungsart. Er schreibt gründlich und
dabey auf eine edle Art freymürhig. Und überall
blickt Sanftmuth und ungeheuchette Wahrheits-
liebe hervor.
Man hat der Religion, der natürlichen so wohl
als geoffenbarteN/ sehr oft vorgeworfen, daß sie
nicht allgemein angenommen worden, um dadurch
ihren Werth verdächtig zu machen, und ihr eine be-
sondere Protection der Gottheit abzusprechen. Die-
sen Einwurf beantwortet der Verfasser im ersten
Theil dieser Sammlung. Im zweyten vertheidigt
er den Plan der göttlichen Vorsehung in Ansehung
der Zeit und Methoden, die geoffenbarte und be-
sonders die christliche Religion bekannt zu machen.
Im dritten betrachtet er den Fortgang der natür-
lichen Religion, und die fortgesetzten Verbesserungen
der moralischen Welt, die Gott von Zeit zu Zeit
veranstaltet hat.
Dieses Werk soll übrigens anfangs einen viel
weitläuftigern Plan gehabt haben. Der Verfasser
hatte sich vorgesetzt im allgemeinen zu beweisen, daß
natürliche und geoffenbarte Religion seit der Schö-
pfung der Welt beständig mit und neben einander
fortgeschritten sind, und daß sie in allen Perio-
den ihres Wachsthums einander die Hände geboten
haben.
„Würde diese Hypothese, sagt der Verfasser,
„gründlicherwiesen, so würden dadurch viele den-
kende'Männer befriediget werden, die zwar von
„ dem Daseyn und den Eigenschaften einer ersten
„höchsten Ursache vollkommen überzeugt, aber doch
„so unglücklich sind, starke Vorurtheile gegen jede
„Art von Offenbarung zu hegen, vornehmlich ge-
D r ' „gen
 
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