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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0060
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Gonli6er3tion8 on rke ew.

§2
„gen die Umstände, unter denen ste gegeben zu seyn
„scheint, als die ste mit den Wegen der göttlichen
„Vorsehung in andern Dingen nicht reimen kön-
„ncn. Eben so könnte es einigen ernstlichen For-
„sichern Nutzen bringen, die vielleicht über eine be-
„ stimmte Ordnung in dergleichen Verfügungen eben
„so verlegen sind, die aber, wenn ste sich nur über-
„ Haupt überzeugen könnten, daß die Anordnungen
„der Vorsehung einander stets analogisch und be-
„ ständig progreßivisch stnd, ein wenig Geduld ha-
„den würden, bis ihre besondere Einwürfe gegen
„die oder jene einzelne Anordnung nach denselben
„Regeln gehoben würden.»
Noch hat der Herr Verfasser zwey Abhandlun-
gen beygefügt, davon die erste über das Leben und
den Charakter Jesu mehr, als die zwcyte über die
Vortheile, die uns fein Tod in Ansehung unsrer
Sterblichkeit gebracht hat, unfern Beyfall verdient.
In letzterer erklärt sich der Verfasser über das Ur-
theil, daö über Adam ausgesprochen ward, und fol-
gert daraus, daß der Tod ein wahres Ende des
Lebens und der Thatigkcit sey. — Wir unscrs Ortö
können uns noch nicht überzeugen, daß die ganze
Geschichte der ersten Menschen, die dogmatische Be-
ziehung und das unmittelbare Verhaltniß mit dem
Erlösungs-Werke habe, welches die Systematiker
darinn zu finden vermeinen. Wie? wenn Moses
weiter gar keine Abstcht gehabt hätte, als die, zu
zeigen, daß das moralische Böse so wenig' als das
phystkalische von Gott unmittelbar herkomme, son-
dern in dem freuen Willen des Menschen seinen
nächsten Grund habe? Wie? wenn auch Paulus
Rem. 5. blos nach jüdischer Methode allegorifirt
hätte,
 
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