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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0095
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Itts ^.poIoZie ecc. 8^
„ mehr. Hierüber gerieth der König in Zorn, stieß
„mit dem Fuße nach ihm und sagte: fort nieder-
„ trächtiger Kerl. Es soll nie gesagt werden, daß
„ein Mensch mein Antlitz gesehen, der ganzer sie-
»den Jahre mcht zu unfern Heilande gebetet hat.»
Nachdem unser würdiger Verfasser aus der Ge-
schichte des Unitarianismuö einige scharfsinnige und
nützliche Folgerungen hergeleiket, so zeigt er in sei-
nem dritten Kapitel, daß die wahre Anbetung ganz
allein dem einigen Gott, dem Vater, gebühre.
Dieser Punkt wird vom Hr. Lindsey auf eine Art
erörtert, welche die ernsilichsie Aufinersamkeit derer
erfordert, die andrer Meynung sind, als er. Es iss
unstreitig eine Sache von der äußersten Wichtigkeit.
Wenn etwas in der Religion für wesentlich ange-
sehen werden muß, so ist cs die Materie von der An-
betung. Es scheint die Absicht von jeder Offen-
barung des göttlichen Willens gewesen zu seyn, das
menschliche Geschlecht hicrinncn den rechten Weg zu
führen; und es ist folglich unumgänglich nöthig hier-
innen gewiß zu werden, damit man die Ehre nicht
einem andern erweise, die wir allein dem ewigen
Jehovah, dem höchsten Herrschen der Welt, dem
Urquell und dem Vater alles Daseyns schuldig sind.
Indem aber unser Verfasser die Ursache von der
unglücklichen Abweichung der Christen, von der
Einfallt der göttlichen Verehrung, so wie sie in den
Schriften des N. T. waren geschrieben worden be-
trachtet, welches der Gegenstand des vierten Kapi-
tels ist, zeigt er zugleich den Einfluß, welchen die
Philosophie auf das Verderben der ächten Wahrheit
des Evangeliums gehabt hat. Aber er merket auch
 
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