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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen]
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[Recensionen LXI-LXXVI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0217
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Zeibichs vermischte Betrachtungen. 209
empfohlen hat. S. zzr —zzz-. §. z. 4. 5. wird
Hr. Ernesti wegen des Weibessaamens zurechte ge-
wiesen, den Hr.D.Bahrdt in Giesen von den Nach-
kommen der Eva erklärt, und dessen Erklärung Hr.
Ernesti gegen Hrn. Zeibich verthcidigt hatte. Aber
wir haben auf diesen 2z Seiten nicht einen ganz
wahren Gedanken gefunden, der den Leser wegen des
weitschweifigen Gewäsches nur einiger massen schad-
los halten könnte. Hr. Z. hatte ehemals behauptet,
der Weibessaame könnte deswegen nicht auf die
Nachkommen der Eva gezogen werden, weil „alle
„Menschen von Natur Kinder des Zorns Eph. 2, z.
„Freunde des Satans sind, Sünde thun, und al-
„so Werkzeuge des Teufels sind iJoh. z, 8. und
„ die Befehle desselben vollbringen Ioh. 8, 44.
„2 Tim. 2, r6.„ und folglich dem Satan nicht
den Kopf zertreten und zertreten können. Sollte
man wohl glauben, daß Hr. Z. diesen abgeschmack-
ten Beweis noch gegen einen Bibelauslegcr, wie
Ernesii ist, zu vertheidigcn wage? Einen Beweis
der von allen Seiten Schwäche der Einsichten und
der Urtheilungskraft verrath? Uns ist es in der
That ein Räthsel, wie ein Gelehrter in der zweytm
Hälfte des achtzehcnden Jahrhunderts sich noch
überreden kann, daß strafwürdige,
Gott mißfällige eben so viel sind, als Freunde des
Satans: daß chvs-e« (welches Len Zustand eines
damaligen Menschen vor seiner Belehrung zum Chris
stenthum ausdruckt) so viel sey, als von Natur:
daß Menschen, die von Natur (gesetzt Hieße
von Natur) strafwürdige sind, nicht im Stande
seyn sollten, durch die Kraft eines höhern Beyst-arr-
des dem Satan den Kopf zu zertreten, d. i. die
Herrschaft des Lasters auszurotten: daß der aus
 
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