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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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[Recensionen]
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[Recensionen XLI-LXIX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0166
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?rojer 6e deforme etc.
als eines in der öffentlichen Anstalt versorgt wissen
könnte. Nm müßten die Abgaben nicht gleich seyn.
Der Reiche müßte, ohne Rücksicht, ob er viel oder
Ivenige Kmöer Habe, mehr geben als der Arme. Mik
einem Worte, jeder mußte nach Proportion seiner
Einnahme einen, so viel möglich geringen, Beytrag
entrichten. >—- Und nun könnten tausend Menschen
ohne ängstliche Besorgnisse Heurachen, sobald sie sich
Lazu fähig fühlten. Nun könnte z. E- der Bediente
rrnd die Magö einander ehelichen, ohne daß der Herr-
schaft einiger Schade zuwüchft. Nun könnten alle
junge Bürger sich Weiber nehmen, ohne für mehr
sorgen zu Müssen, als wie sie sich für ihre Person
nähren und die ihnen gesetzte Abgabe an das Erzie-
Hrmgshaus jährlich durch Fleiß und Arbeitsamkeit ver-
dienen wollten. Nun könnte mancher Mann vom
Stande, Zer noch nicht Besoldung genung hat, um
mit einer Frau (wenn sie nicht äußerst begütert wäre)
standc-Zmäßig zu leben, und seine künftige Kinder
ftandrsmäßig zu erziehen, ohne Bedenken das ärmste
Mädgerr tzrurachm und der Neigung seines Herzens
ohne Unruhe folgen. — Und das alles könnte um
Desto leichter möglich gemacht werden, wenn jeder Lan-
desherr dieser Verminderung der Ausgaben seiner ver-
ehelichten Unterkhanm, noch eme vernünftige Kleider-
ordnung beyfügen wollte.
Aus dem allen aber würden nicht nur dis glück-
lichsten Folgen für den Staat, für die bau liche
Glückseligkeit der Menschen, und für die Unschuld
und Remigkeit der Sitten entstehen, sondern man
würde durch Errichtung dieses Instituts zugleich den
ersten, gewissen und von kaufend Patrioten von Gott
bisher vergeblich ersiehtten Schritt zur allgemeinen
Wer-
 
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