10
Aus süddeutschem fürstlichen Besitz
23 SAMMELHANDSCHRIFT: Explanatio in Ezechie 1 et Epistolas Pau Ii.
De negligentia in Myssa. Homiliae in Dominica et Festa. Papier-
handschrift des 15. Jahrhunderts, von verschiedenen Händen in Deutschland ge-
schrieben. Folio. 368 BU. Mit Initialen in rot u. Rubriken. Alter blindgepresster
Lederband. Rücken fehlt.
Bl. 1: Quatuor facies versum Ezechielem primo Ad hanc artem. Endigt Bl. 10: Explicit ars
sermonum predicacionum et colleccionum edita per fratrem Nicolaum Heritium ordinis
fratrum minorum de provincia sancti angeli Amen. Zwischen Blatt 11 und 12 fehlt ein Blatt
Blatt 66: Notanda quaedam dubia que veniunt ex negligenciis in solemnijs misse. Bl. 68:
Doctor Jo. groyczen, Crebrius siquidem exhortacionibus inpulsatus a nonnullis fratribus.
Bl. 78—361 sind numeriert von 1 bis 286 und enthalten: Homilien. Auf dem Vorsatzblatt:
Monasterij Neustadt ad moenum. Auf Bl. 1 auf dem oberen Rande: Anno domini 1552
decima die mensis Februarii. . . Conradus . . . Newstad.
24 SAMMELHANDSCHRIFT: Der Stricker, Daniel von Blumenthal. — Die
unschuldige Königin von Frankreich. — Geschichte der Kreuz-
züge. Papierhandschrift aus den Jahren 1464—69. Folio. 178 Bll. zweispaltig
mit 31—38 Verszeilen, in schwarzer und roter Schrift. Mit roten Initialen und
Rubriken. Alter Pappband.
Beschrieben Z. f. D. Alterthum III, 1843. S. 432 ff. Pfeiffer No. 5.
1. Der Stricker, (der Strichaere, um 1225—1250), Daniel von Blumenthal, ein mittel-
hochdeutsches Artusgedicht, bisher ungedruckt.
Beginnt Bl. 3: WEr gern alles daz vernympt
Daz guten luten wol gezimpt . . .
Endigt Bl. 65: Nun musz ich der rede gedagen
Das ich dauuon horrte sagen
Daz hand Ir alles vernomen
Gott lausse vns in sin riche kommen
1464
Amen
Qoedeke I S. 106, 4.
2. (Schondoch ?) Die unschuldige Königin von Frankreich und der ungetreue Marschall'
Ein mittelhochdeutscher Roman in Versen. Der Marschall verleumdet die un-
schuldige Königin [Sibilla, die von Karl dem Grossen verstoßne Tochter des Langobarden-
königs Desiderius], die aber errettet wird.
Beginnt Bl. 66: Vom kunig Von Franckrych
Die geschrift sagt vns waz geschach
Daz man in hohen ern sach
Von franckrich ainen kunig gut
Der was vor schänden wol behut . . .
Endigt Blatt 70 b: Hilff vns hie vnd dort vsz aller not
Vnd vor allen schantlichen dingen
Gott wolle daz vns wol muge gelingen
AMEN
Goedeke I S. 223,4 erwähnt diese Handschrift nicht.
3. Geschichte der Kreuzzüge in Prosa. Beginnt Bl. 75: Dem fursichtigen herren
graue rüpprechten ze flandern vnd allen fursten Cristenlichs gloubens vnd liebhaberen Enbütt der
kaiser von Constantinoppel hail vnd frid. Endigt Bl. 174: In der ere gottes vnd mitt siner hilff
vnd erten do fürbasz das haillig grab mit mangerlay gottes dienst tag vnd nacht etc. 1469.
Von den Bibliographen nicht erwähnt.
25 SAMMLUNG von mystischen und religiösen Traktaten, Heiligen-
legenden und Gedichten in deutscher Sprache von Johannes von
Lindau, Hans Wenck von Herrenberg, Rector der Heidelberger Univer-
sität, und anderen ungenannten Verfassern, geschrieben von Johannes Vogt
von Sickingen. Folio. 266 Bll. Prächtige kalligraphische Handschrift in schwarz
und rot mit vielen roten und blauen Initialen und Rubriken, auf pergamentähn-
lichem Papier 1436—1454. Im ursprünglichen Holzband mit grünem blindgepress-
tem Lederüberzug, Buckeln und Schliessen (von denen eine fehlt).
Joseph Baer & Co., Frankfurt a. M., Hochstr. 6.
Aus süddeutschem fürstlichen Besitz
23 SAMMELHANDSCHRIFT: Explanatio in Ezechie 1 et Epistolas Pau Ii.
De negligentia in Myssa. Homiliae in Dominica et Festa. Papier-
handschrift des 15. Jahrhunderts, von verschiedenen Händen in Deutschland ge-
schrieben. Folio. 368 BU. Mit Initialen in rot u. Rubriken. Alter blindgepresster
Lederband. Rücken fehlt.
Bl. 1: Quatuor facies versum Ezechielem primo Ad hanc artem. Endigt Bl. 10: Explicit ars
sermonum predicacionum et colleccionum edita per fratrem Nicolaum Heritium ordinis
fratrum minorum de provincia sancti angeli Amen. Zwischen Blatt 11 und 12 fehlt ein Blatt
Blatt 66: Notanda quaedam dubia que veniunt ex negligenciis in solemnijs misse. Bl. 68:
Doctor Jo. groyczen, Crebrius siquidem exhortacionibus inpulsatus a nonnullis fratribus.
Bl. 78—361 sind numeriert von 1 bis 286 und enthalten: Homilien. Auf dem Vorsatzblatt:
Monasterij Neustadt ad moenum. Auf Bl. 1 auf dem oberen Rande: Anno domini 1552
decima die mensis Februarii. . . Conradus . . . Newstad.
24 SAMMELHANDSCHRIFT: Der Stricker, Daniel von Blumenthal. — Die
unschuldige Königin von Frankreich. — Geschichte der Kreuz-
züge. Papierhandschrift aus den Jahren 1464—69. Folio. 178 Bll. zweispaltig
mit 31—38 Verszeilen, in schwarzer und roter Schrift. Mit roten Initialen und
Rubriken. Alter Pappband.
Beschrieben Z. f. D. Alterthum III, 1843. S. 432 ff. Pfeiffer No. 5.
1. Der Stricker, (der Strichaere, um 1225—1250), Daniel von Blumenthal, ein mittel-
hochdeutsches Artusgedicht, bisher ungedruckt.
Beginnt Bl. 3: WEr gern alles daz vernympt
Daz guten luten wol gezimpt . . .
Endigt Bl. 65: Nun musz ich der rede gedagen
Das ich dauuon horrte sagen
Daz hand Ir alles vernomen
Gott lausse vns in sin riche kommen
1464
Amen
Qoedeke I S. 106, 4.
2. (Schondoch ?) Die unschuldige Königin von Frankreich und der ungetreue Marschall'
Ein mittelhochdeutscher Roman in Versen. Der Marschall verleumdet die un-
schuldige Königin [Sibilla, die von Karl dem Grossen verstoßne Tochter des Langobarden-
königs Desiderius], die aber errettet wird.
Beginnt Bl. 66: Vom kunig Von Franckrych
Die geschrift sagt vns waz geschach
Daz man in hohen ern sach
Von franckrich ainen kunig gut
Der was vor schänden wol behut . . .
Endigt Blatt 70 b: Hilff vns hie vnd dort vsz aller not
Vnd vor allen schantlichen dingen
Gott wolle daz vns wol muge gelingen
AMEN
Goedeke I S. 223,4 erwähnt diese Handschrift nicht.
3. Geschichte der Kreuzzüge in Prosa. Beginnt Bl. 75: Dem fursichtigen herren
graue rüpprechten ze flandern vnd allen fursten Cristenlichs gloubens vnd liebhaberen Enbütt der
kaiser von Constantinoppel hail vnd frid. Endigt Bl. 174: In der ere gottes vnd mitt siner hilff
vnd erten do fürbasz das haillig grab mit mangerlay gottes dienst tag vnd nacht etc. 1469.
Von den Bibliographen nicht erwähnt.
25 SAMMLUNG von mystischen und religiösen Traktaten, Heiligen-
legenden und Gedichten in deutscher Sprache von Johannes von
Lindau, Hans Wenck von Herrenberg, Rector der Heidelberger Univer-
sität, und anderen ungenannten Verfassern, geschrieben von Johannes Vogt
von Sickingen. Folio. 266 Bll. Prächtige kalligraphische Handschrift in schwarz
und rot mit vielen roten und blauen Initialen und Rubriken, auf pergamentähn-
lichem Papier 1436—1454. Im ursprünglichen Holzband mit grünem blindgepress-
tem Lederüberzug, Buckeln und Schliessen (von denen eine fehlt).
Joseph Baer & Co., Frankfurt a. M., Hochstr. 6.