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Bernoulli, Johann Jacob
Die erhaltenen Darstellungen Alexanders des Grossen: ein Nachtrag zur griechischen Ikonographie — München, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.1010#0032
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Löckchen rückwärts flattern (zwei Exemplare abgeb. bei Schreib.
Stud. XIII. 18, IQ).1 — Dagegen lehnten sich die Stempelschneider
der Kaiserzeit unter Caracalla und Alexander Severus wieder mehr
an den ursprünglichen Typus an, mit Weglassung allerdings des
Widderborns und häufig mit Weiterentwicklung jener rückwärts

riß. 3. Goldmedaillon von Tarsos

flatternden Haaranlage oder aber mit Beigabe eines Helmes, in
einzelnen Fällen von so unverkennbarem Anschluss an den Lysi-
machostypus, dass diese späteren Münzköpfe, weil durch Umschrift
oder Revers als Alexander beglaubigt, gewissermassen die Deutung
jener früheren bestätigen. Dies ist namentlich der Fall bei dem
einen Goldmedaillon von Tarsos in Paris (abgeb. nach einem
Imhoof'schen Abdruck Fig. 3)2 wo Profil, Kopfhaltung und Diadem
deutlich auf den altüberlieferten Typus zurückgehen. Dabei ist die
auch auf anderen Münzen dieser Zeit vorkommende zwiefache Hori-
zontalfurche bemerkenswert (auf unserer Abbildung leider nicht
genügend hervortretend), welche Ober- und Unterstirn trennt, und
dem Kopf einen finsteren oder leidenden Ausdruck giebt: viel-

1 Andere bei Gabler Makedonische Münzen Taf. III. 1—5.

4 Die photogr. Abbildungen bei Collignon, Ujfalvy, Schreiber scheinen auf keinem

genauen Original ab druck ?.u beruhen.
 
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