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Bernoulli, Johann Jacob
Die erhaltenen Darstellungen Alexanders des Grossen: ein Nachtrag zur griechischen Ikonographie — München, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.1010#0019
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Ikonographische Quellen

Die Hilfsmittel zur Bestimmung der Aiexanderbüdnisse zer-
fallen in litterarische und monumentale, die letzteren wieder in Büsten
oder Statuen, Münzen und Gemälde. Wir erörtern zunächst die
litterarischen, d. h.

1. Die Nachrichten der Schriftsteller

über seine äussere Erscheinung und die ihn darstellenden Bilder.'
Leider gehen dieselben nicht weiter zurück als Plutarch, und dieser
scheint hauptsächlich nach einigen ihm bekannten lysippischen
Statuen zu urteilen (ol AuoCmreiöi r«3v avSpKtvTWv. Vit. Alex. 4), so
dass seine Angaben nicht zwingend für den Gesamtbestand der
Bildnisse sein können.

ii Die äussere Gestalt Alexanders," heisst es a. a. O., »zeigen
von allen Statuen die des Lysippos am besten, von dem er auch
allein dargestellt sein wollte. Denn auch das, was später viele seiner
Nachfolger und Freunde nachahmten, die leichte Streckung des
Halses nach der linken Seite (ty(v dvÄrscow tou aö/_£vo; i\$ s&<J>v\}y.ov
r,i<j/j, ■/.syJ.w.iwj) und den feuchten Blick (■djv6YpÄT>jT«t<3v6fji(jiiTwv)
hat der Künstler genau wiedergegeben." Und an einer anderen
Stelle (De Alex. fort, seu virt. II. 2) sagt derselbe Schriftsteller:

1 Vgl. die entsprechenden Abschnitte bei Ujfalvy Lc type physlque d'Alej

p. 17—31; Schreiber Studien p. 9ff. und p. 213ff.; Waldliauer Über
Porträts p. 5—16.
 
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