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https://doi.org/10.11588/diglit.1950#0243
222 1418.
263.
Vertrag zwischen Häuptlingen aus Westfriesland, mehreren vertriebenen Ostfriesen und dem Herzog
Johann von Baiern.
Msc. A. 1 Fol. 221; Msc. A. 28; gedr. Worp von Thabor, Kronijk van Friesland, 4. Buch, Lecuwarden 1850, S. 35;
Harkenroht S. 192; Matthaeus S. 189; v. Mieris IV, S. 502; v. Schwartzenberg I, S. 403; Liinig, Spie. See. II, S. 1863.
Stavoren, 1418.
In den namen des Heren. Amen. Dit sint de puneten und articulen, de wy hoevetlineke
uth Oistergoe und Westergoe landen mit den anderen luiden, de nhu thor tidt vordreven sint van
Groningen, van Embden, by Oist und AVestersiden der Eemse, und nhu thor tidt hir vorgaedert
tho Staveren undc tlio Sloeten,') de nhu doen willen tho ener heerlicheit und eren den durch-
luehtigen heren heren hertoch Johan van Beicren, als volget. Int erste dat wy em und synen
arffgenamen tho ewigen tiden bekennen willen vor unsen rechten landesheren, up also puneten
und conditien als hirnha besehreven steit. Item so bekennen wy unsen gnedigen heren dat alder-
hoegestc recht, dat iss tho vorstain, dat de greetmans und rechters scholen voeren van unses
gnedigen heren wegen, den dat myt rechte boert in den ummegange, als dat van oldinges gewest
iss, overst de greetmans scholen alle jaer komen tho Staveren vor unsen gnedigen heren offte vor
den genen, den he dat bevalen hefft, und scholen dar oren eedt doen, dat so van unses gnedigen
heren wegen allen lniden recht scholen helpcn nha olden Freschen lantrechte; und unse beer offte
den genen, de dat bevalen iss, scholen binnent jaer des rechte rekenschup darvan untfangen
binnen Staveren offte bynnen een niaent tides darnha van alle broeke, de weike unsen gnedigen
heren ihn dat jaer vorschenen iss, und wes' unkost des greetmans und ore mederiehteren van des
rechts wegen doen, dat schal van den broeke, de unsen gnedigen heren vorschenen sint, genamen
weerden, desgelikes scholen ock de richters tho Groningen, als de greetmans tho Staveren doen. Item
so bekennen wy unsen gnedigen heren syn hoefflandt und de huisslagcn a) twe Flemschen van
itlichen huise des jaers; weert ock saeke, dat jemant missdede, de sehall breken up em sulvest
und anders nemant, und wurde he vorfluehtieh, so sehall em nemant untholden, und untbilde one
jemant nha der tidt, dat he van den rechte vormaent wurde, so schall de sulvige den broeke vor
ein geven, als de missdeder sulvest doen schulde. Item wy bekennen ock unsen gnedigen heren
de munte, ihn den he guidt golt und sulver slaen will laten, dat schall dueren twintich jaer ane
vornyen. Ock so bekennen wy unsen gnedigen heren den tollen van allen gliederen, so men
uth den lande voert, den hundersten penninck van den uthheimsehen landen, und wat guideren
ecnmaell vortollet sint, de scholen se fry voeren dorch unse lande und ströme, der wy nhu mecli-
tich synnen unde bekamen moegen. Item offte jenige schepe gruntroringe s) deden, so dat he dat
schip vorlore ihn dussen lande, so muchten de luide 4) uth den schepe liff und guidt bergen, und
sunder hinder frie wesen van unsen genedigen heren; und we dat guidt helpet bergen, de schall
een redelich arbeidcsloen hebben; kumpt ock dat schip und guidt driven, dat dar nemant by weer,
2<S3. ') Sloten, östlich von Stavoren.
*) Bei Worp: huldingc.
3) Worp: landtrtieringe.
4) Worp: landen.
263.
Vertrag zwischen Häuptlingen aus Westfriesland, mehreren vertriebenen Ostfriesen und dem Herzog
Johann von Baiern.
Msc. A. 1 Fol. 221; Msc. A. 28; gedr. Worp von Thabor, Kronijk van Friesland, 4. Buch, Lecuwarden 1850, S. 35;
Harkenroht S. 192; Matthaeus S. 189; v. Mieris IV, S. 502; v. Schwartzenberg I, S. 403; Liinig, Spie. See. II, S. 1863.
Stavoren, 1418.
In den namen des Heren. Amen. Dit sint de puneten und articulen, de wy hoevetlineke
uth Oistergoe und Westergoe landen mit den anderen luiden, de nhu thor tidt vordreven sint van
Groningen, van Embden, by Oist und AVestersiden der Eemse, und nhu thor tidt hir vorgaedert
tho Staveren undc tlio Sloeten,') de nhu doen willen tho ener heerlicheit und eren den durch-
luehtigen heren heren hertoch Johan van Beicren, als volget. Int erste dat wy em und synen
arffgenamen tho ewigen tiden bekennen willen vor unsen rechten landesheren, up also puneten
und conditien als hirnha besehreven steit. Item so bekennen wy unsen gnedigen heren dat alder-
hoegestc recht, dat iss tho vorstain, dat de greetmans und rechters scholen voeren van unses
gnedigen heren wegen, den dat myt rechte boert in den ummegange, als dat van oldinges gewest
iss, overst de greetmans scholen alle jaer komen tho Staveren vor unsen gnedigen heren offte vor
den genen, den he dat bevalen hefft, und scholen dar oren eedt doen, dat so van unses gnedigen
heren wegen allen lniden recht scholen helpcn nha olden Freschen lantrechte; und unse beer offte
den genen, de dat bevalen iss, scholen binnent jaer des rechte rekenschup darvan untfangen
binnen Staveren offte bynnen een niaent tides darnha van alle broeke, de weike unsen gnedigen
heren ihn dat jaer vorschenen iss, und wes' unkost des greetmans und ore mederiehteren van des
rechts wegen doen, dat schal van den broeke, de unsen gnedigen heren vorschenen sint, genamen
weerden, desgelikes scholen ock de richters tho Groningen, als de greetmans tho Staveren doen. Item
so bekennen wy unsen gnedigen heren syn hoefflandt und de huisslagcn a) twe Flemschen van
itlichen huise des jaers; weert ock saeke, dat jemant missdede, de sehall breken up em sulvest
und anders nemant, und wurde he vorfluehtieh, so sehall em nemant untholden, und untbilde one
jemant nha der tidt, dat he van den rechte vormaent wurde, so schall de sulvige den broeke vor
ein geven, als de missdeder sulvest doen schulde. Item wy bekennen ock unsen gnedigen heren
de munte, ihn den he guidt golt und sulver slaen will laten, dat schall dueren twintich jaer ane
vornyen. Ock so bekennen wy unsen gnedigen heren den tollen van allen gliederen, so men
uth den lande voert, den hundersten penninck van den uthheimsehen landen, und wat guideren
ecnmaell vortollet sint, de scholen se fry voeren dorch unse lande und ströme, der wy nhu mecli-
tich synnen unde bekamen moegen. Item offte jenige schepe gruntroringe s) deden, so dat he dat
schip vorlore ihn dussen lande, so muchten de luide 4) uth den schepe liff und guidt bergen, und
sunder hinder frie wesen van unsen genedigen heren; und we dat guidt helpet bergen, de schall
een redelich arbeidcsloen hebben; kumpt ock dat schip und guidt driven, dat dar nemant by weer,
2<S3. ') Sloten, östlich von Stavoren.
*) Bei Worp: huldingc.
3) Worp: landtrtieringe.
4) Worp: landen.