182 Reise-Erinnerungen
Lose Blätter aus dem Tagebuche des Barons Blitz-Blitz-.Hasenstein aus Rittwitz.
I. An«« dem bayerischen Hochgebirge.
Die Bayerischen Gebirgsländler sind das am wenigsten poetische
Volk uf der janzen Welt. So en Alpensohn ißt blos seinen Käse,
trinkt den janzen Tag Milch und treibt Ultraniontanismus — schießt
hie und da sein Jcmschen oder en paar Stcinböcke un schläft in die
Felsenklüfte wie Rinaldo Rinaldini im ersten Vers.
Na das wäre Allens jut. diu aber komint der Sonntag, da jetzt
der Alpensohn us jeden Fall ins Wirthshaus; da klimmt er von seine
Jletscher und Eismeere runter und kehrt erst Nachts
stockbesoffen in diese schöne Jegend zurück. Man wees
abcrst nich eenen enzigen Fall, daß so n Jebirgsmensch
verunglückt
wäre. Also wie-
der nss Wirths-
^ Haus zu kom-
men. Ta haben
die Alpensöhne
ihre Dirnchens
bei sich, ein
jemüthlicher
Jraubart spielt
in die eene Ecke
Zither, die er
mit det Brumm-
eisen begleitet
und da tanzt
denn die janze
Jesellschaft
Hopps — tripps
— trapps —
trapps, trapps,
— Hopps —
tripps — trapps
—. trapps,
trapps u. s. w.
un dazu johlen
dieKerrels: Joro dorido, do-dui, dui, dndiheh, heh, heh u. s. w.
un werfen dazu die Dirnchens jleich fünf sechs bayerische Schuh hoch,
un fangen sie wieder uf. Dazu stampfen die Jungens mit ihre nägel-
beschlajene Tanzschuh nfn Boden und drehen den Körper um seine
Lose Blätter aus dem Tagebuche des Barons Blitz-Blitz-.Hasenstein aus Rittwitz.
I. An«« dem bayerischen Hochgebirge.
Die Bayerischen Gebirgsländler sind das am wenigsten poetische
Volk uf der janzen Welt. So en Alpensohn ißt blos seinen Käse,
trinkt den janzen Tag Milch und treibt Ultraniontanismus — schießt
hie und da sein Jcmschen oder en paar Stcinböcke un schläft in die
Felsenklüfte wie Rinaldo Rinaldini im ersten Vers.
Na das wäre Allens jut. diu aber komint der Sonntag, da jetzt
der Alpensohn us jeden Fall ins Wirthshaus; da klimmt er von seine
Jletscher und Eismeere runter und kehrt erst Nachts
stockbesoffen in diese schöne Jegend zurück. Man wees
abcrst nich eenen enzigen Fall, daß so n Jebirgsmensch
verunglückt
wäre. Also wie-
der nss Wirths-
^ Haus zu kom-
men. Ta haben
die Alpensöhne
ihre Dirnchens
bei sich, ein
jemüthlicher
Jraubart spielt
in die eene Ecke
Zither, die er
mit det Brumm-
eisen begleitet
und da tanzt
denn die janze
Jesellschaft
Hopps — tripps
— trapps —
trapps, trapps,
— Hopps —
tripps — trapps
—. trapps,
trapps u. s. w.
un dazu johlen
dieKerrels: Joro dorido, do-dui, dui, dndiheh, heh, heh u. s. w.
un werfen dazu die Dirnchens jleich fünf sechs bayerische Schuh hoch,
un fangen sie wieder uf. Dazu stampfen die Jungens mit ihre nägel-
beschlajene Tanzschuh nfn Boden und drehen den Körper um seine
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Reise-Erinnerungen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
"I. Aus dem bayerischen Hochgebirge"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 10.1849, Nr. 239, S. 182
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg