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280 Kom m e»t.

Aus dem Bericht des Gendarmen Schwitzgäbele.

„. . . Ich betrat hierauf die Wirth-
schaft zum „Blauen Storch", woselbst
sich iu einer Gesellschaft von Studenten
der Einjahrig-Freiwillige Maier befand.
Als sich derselbe bei meinem Eintritt
nicht erhob, stellte ich ihn wegen unter-
lassener Ehrenbezeugung zur Rede, wo-
rauf er nrir in frechem Tone erwiderte,
ob ich denn kein Komma im Leib
hätte, was ich nicht verstand, weß-
halb ich wegen dieser Beleidigung
hiemit Strafantrag stelle!"

Scharfe Bewachung.

Herr: „Nur ein einziges Küßchen,
Fräulein!" — Fräulein: „Unmög-
lich! Seh'n Sie: dort geben sechs
Sieben Acht!"

Aus d e r Schul e.

Der alte Ortspfarrer ist versetzt
worden; das Dorf hat ihm einen feier-
lichen Abschied bereitet. — Nach einigen
Tagen erhält der Herr Lehrer von dem
Geschiedenen ans dessen neuem Wohnort
eine Karte, worin er noch einmal für
die Ehrung dankt und besonders auch
der lieben Jugend einen freundlichen
Gruß sendet. — Froh bewegt tritt der
Herr Lehrer in die Schule. „Nun",
fragt er „von wem meint Ihr wohl,
daß diese Karte ist?" Da hebt der
kleine Michel den Finger und ruft, als
der Herr Lehrer ihm freundlich zn-
nickt, herzhaft: „Von Dci'm Schatz!"

Schwiegermutter (im Begriffe abzureisen): „Ich glaube, das Wetter heitert
sich doch auf!" — Schwiegersohn: „Kein Wunder, Mama! ,Wenn Engel
reisen, lacht der Himmel!"

ennlt dti den Rund? Die Schnauze spitz und schmal,
Sein Eeib 'ne Wurst, gewandt doch wie ein JTal,

Die Beine schiet, das Schwänzchen
[äbelkrumm —

Doch seid gewarnt und kauft ihn
nicht fiir dumm,

Und läugnet’s nicht:

Der Dackel ist an [ich schon ein
Gedidit.

Sein Jfugenpaar — wie ausdrucksvoll
und schön!

Wie ein Komanheld kann er es
verdreh'u;

Und setzt er sid> in Kreuzgalopp
geschwind,

Hattert sein Ohrenpaar ihm in dem
Wind —
öesteht's nur ein:

Des Dackels Grazie ist ungemein.

Und fein Geschmack steht auf der
Röh’ der Zeit,
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ein Heuchler" "Der Dackel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Kirchner, Eugen
Graetz, Theodor
Entstehungsdatum (normiert)
1900 - 1900
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Dackel <Motiv>
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 112.1900, Nr. 2863, S. 280

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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