135
^ Schicksalsspiel,
-L-. Zeitbild.
Des Schicksals Spiel — ich hab's
gefühltl —
Bringt selten uns Profit;
Denn wenn das Schicksal mit uns
spielt.
Dann spielt's uns meistens mit!
®. «. M.
—"A/VW—
Ein gefährlicher Abgrund.
„. . . Dann kan; der gefährlichste
Teil unserer Wanderung. Denkt Euch
ein schmales Grasband, links schroffer
Felsen, rechts ein gähnender Abgrund -
doch wir mußten vorwärts!" — „War
der Abgrund wirklich so tief?" — „Na,
wenn ich's sage — sicher 2000 Meter!"
— „Was? 2000 Meter? . . Resi -
bringen S' mir schnell noch a' Maß!"
—" Naschkera. *-
toben wo im Oberland
^ Geb'n f’ an' Gigerlball;
Irack, Monokel, Schnabelschuh'
Hab'n die Mannsleut' all'.
Und die Weiberleut' san g'schupft,
Auf'putzt wie a' Pfau,
Und die Stadtleut' macha s' nach
sMoana s'!) ganz genau.
Hochdeutsch krampfhaft dischkuriern s',
D' Sommerfrischlerleut' markier'« s',
Macha's gar net schlecht die Tropf',
Aber — — die Köpf'!
Drinna derweil in der Stadt
Geb'n s' an Bauernball;
Lederhosen, Wadlstrümpf'
Hab'n die Mannsleut' all'.
D' Weiberleut' hab'n Faltenröck'
Und a' silbern's G'schnür',
Bal' s' was sag'n, verziag'n s' an Mund,
Hab'n a' Nordspläsier.
Echt san s' freili', ihre G'wanüeln
Und die Schürzeln und die Bandeln,
Silberne und Boanerknöpf',
Aber — — die Köpf'!
®. 3.
N achbarin: „Nun, Pcperl, kommst Du nicht heute nachmittag wieder 'mal
zu uns?" — Peperl: „Nein — heute komm' ich nicht! Ich geh' mit der Groß-
mutter rodeln!"
Aus dem Programm eines
Wintersportfestcs.
Schlau.
Bei plötzlich eingetretener nasser Wit-
terung wird das Ski-Wettlaufen auf acht
Tage verschoben; dagegen findet als Er-
satz ein großes Preisschwimmen statt.
Freund: „So, 30 000 Mark Schulden hast Du Deinem Schwieger-
vater gestanden? Ich dachte Du hättest nur 25000 Mark?" — Junger
Ehemann (der eine frühere Studentin geheiratet): „Ach, meine
Braut bat mich, die ihrigen gleich dazu zu nehmen!"
^ Schicksalsspiel,
-L-. Zeitbild.
Des Schicksals Spiel — ich hab's
gefühltl —
Bringt selten uns Profit;
Denn wenn das Schicksal mit uns
spielt.
Dann spielt's uns meistens mit!
®. «. M.
—"A/VW—
Ein gefährlicher Abgrund.
„. . . Dann kan; der gefährlichste
Teil unserer Wanderung. Denkt Euch
ein schmales Grasband, links schroffer
Felsen, rechts ein gähnender Abgrund -
doch wir mußten vorwärts!" — „War
der Abgrund wirklich so tief?" — „Na,
wenn ich's sage — sicher 2000 Meter!"
— „Was? 2000 Meter? . . Resi -
bringen S' mir schnell noch a' Maß!"
—" Naschkera. *-
toben wo im Oberland
^ Geb'n f’ an' Gigerlball;
Irack, Monokel, Schnabelschuh'
Hab'n die Mannsleut' all'.
Und die Weiberleut' san g'schupft,
Auf'putzt wie a' Pfau,
Und die Stadtleut' macha s' nach
sMoana s'!) ganz genau.
Hochdeutsch krampfhaft dischkuriern s',
D' Sommerfrischlerleut' markier'« s',
Macha's gar net schlecht die Tropf',
Aber — — die Köpf'!
Drinna derweil in der Stadt
Geb'n s' an Bauernball;
Lederhosen, Wadlstrümpf'
Hab'n die Mannsleut' all'.
D' Weiberleut' hab'n Faltenröck'
Und a' silbern's G'schnür',
Bal' s' was sag'n, verziag'n s' an Mund,
Hab'n a' Nordspläsier.
Echt san s' freili', ihre G'wanüeln
Und die Schürzeln und die Bandeln,
Silberne und Boanerknöpf',
Aber — — die Köpf'!
®. 3.
N achbarin: „Nun, Pcperl, kommst Du nicht heute nachmittag wieder 'mal
zu uns?" — Peperl: „Nein — heute komm' ich nicht! Ich geh' mit der Groß-
mutter rodeln!"
Aus dem Programm eines
Wintersportfestcs.
Schlau.
Bei plötzlich eingetretener nasser Wit-
terung wird das Ski-Wettlaufen auf acht
Tage verschoben; dagegen findet als Er-
satz ein großes Preisschwimmen statt.
Freund: „So, 30 000 Mark Schulden hast Du Deinem Schwieger-
vater gestanden? Ich dachte Du hättest nur 25000 Mark?" — Junger
Ehemann (der eine frühere Studentin geheiratet): „Ach, meine
Braut bat mich, die ihrigen gleich dazu zu nehmen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zeitbild"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1909 - 1909
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 130.1909, Nr. 3320, S. 135
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg