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Kunst, die Zeitungen zu benützen.

Der Kölnercourier bringt die betrübende Nachricht, daß die
Stimmen aus Arkadien bei der Ueberfahrt nach Amerika ver-
loren gingen. Ein desto herberer Verlust, als in Folge ge-
richtlicher Einschreitungen auch das Manuscript der Seleukiden
unter Siegel liegt.

Die Wespe sagt, eine sehr unberühmte Universität habe
dem berühmten Strahlenreich vor zwei Jahren das Doctor-
diplom verweigert.

Luxe mb erg. Da sich zwischen mehreren Journalen ein
bitterer Kampf über den Schriftsteller Strahlenreich erhoben
hat, so möge derselbe durch unten Stehendes seine Lösung
finden.

F** den***

Nachdem ein junger Studierender der Hochschule zu N. N.
sich den Scherz erlaubt hat, durch falsche Inserate und Briefe
das Dasein eines Schriftstellers Alfons Strahlenreich zu fin-
giren, welche Mystificativn mehrere ärgerliche Auftritte ver-
anlaßte, so ist derselbe zu einem achtwöchentlichen Polizei-
arrest verurtheilt worden. Ober-Justiz-Behörde 36.

Man liest in der Proserpina Folgendes aus New-Aork:
„Mein Freund, die Verhaftung ihres celebren Poeten ist
allerdings, aber nicht zu Philadelphia, sondern hier erfolgt,
weil ihm durch Mißverständnisse Umwälzungen zu Gunsten
der Königin Victoria zur Last gelegt wurden. Man hat ihn
aber alsbald wieder freigegeben und ein großes Festessen nicht
gestört. Ein Pflanzer aus Carolina schickte ihm ein Geschenk
von zwölf jungen schwarzen Sclaviunen. Er nahm sie nur an,
um ihnen sogleich die Freiheit zu geben. Uebrigens ist es

wahr, daß er eine reiche Miß heirathet und seine Papiere
verbrannt hat, um Rüben zu bauen. Weine Europa, jam-
mere Deutschland!

Bürgerlich und romantisch.

Der Postreiter in Niedersachsen will in Erfahrung ge-
bracht haben, daß man in Berlin von einem Prozeß über
die Seleukiden nichts wisse.

Der sonst trefflich redigirte Fixstern fällt heftig über den
Postreiter her und will ihn durch Originalbriefe des Dichters
eines Besseren belehren.

Lazarus Rosenstock. „Las mir mei Ruh mit deine
Sentimentelititäte, Welche!"

Amalia Rosen stock. „Wenn du fiehltest wie ich fiehle,
wenn du vor mir fiehltest wie ich vor dir fiehle, thälst du
mehr stehlen als du fiehlen thust; da du aber nicht fiehlst wie
ich fiehl und nicht vor mir fiehlst wie ich vor dir fiehl: bist
du nicht werth, daß ich vor dir fiehl, was ich vor dir fiehl."

L
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Kunst, die Zeitungen zu benützen" "Bürgerlich und romantisch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Ehepaar
Freilassung
Personifikation
Kampf <Motiv>
Liebespaar <Motiv>
Tanz <Motiv>
Zeitung <Motiv>
Sklavin
Peitsche
Kuss <Motiv>
Schreibfeder
Ehe
Karikatur
Schriftsteller
Tabakspfeife
Schwarze Frau
Postillion <Kutscher, Motiv>
Gefühlsempfindung
Satirische Zeitschrift
Juden

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Digitales Bild
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Public Domain Mark 1.0
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Fliegende Blätter, 14.1851, Nr. 318, S. 47

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