Husar. „Host an guten Ferd, Bruder?"
Kürassier. „Js es sehr gut, hot e Trop wie Hendl, loßt e sich führen an seidene Zwirnsfadel und stehte ruhig
vor Wirthshaus!"
Der unbekannte Kamerad.
Wenn sich auf der Straße Zweie auf einmal einander be-
gegnen thaten, da schrieen Sie Einer den Andern an:
Haben Sie es schon gehört?
Nein, schrie der Andre wieder, was ist denn los?
Sie haben Hiebe gekriegt.
So? Wer denn?
Nun die russischen Trupfen.
Was die Russen? Oh weh, diese armen, guten, lieben
! Leite!
Wie meinen Sie? Mich dauern nur die armen Tirken.
So? Diese Heiden, welche allemal des Mittags zum
Thesert einen gebratenen Christen verzehren?
Glauben Sie doch dieses nicht; das ist nur eine Lige
von die fanatischen russischen Briester; aber dieses ist wahr,
daß die Russen jeden Morgen ein baarmalhundertausend Men-
schen nach Siebirichen schicken, wo es so kalt ist, daß der
Mond tiefe Springe und Frostlöcher bekommen thut. Pfi
Deisel, gehen Sie mir mit die Russen!
Und die Tirken soll alle der Henker hohlen.
Und Ihnen selbst auch mit dazu.
Ihnen wird er dann wohl auch nicht alleine hier sitzen
lassen. (Schluß folgt).
„Barütom, kennen Sie meinen Sohn Stephan, er ist
auch Rittmeister bei Husaren?"
„Nein, ich habe nicht das Vergnügen!"
„Haben Sie ihn auch nie reiten gesehen?"
Charakteristik eines guten Pferdes.
Kürassier. „Js es sehr gut, hot e Trop wie Hendl, loßt e sich führen an seidene Zwirnsfadel und stehte ruhig
vor Wirthshaus!"
Der unbekannte Kamerad.
Wenn sich auf der Straße Zweie auf einmal einander be-
gegnen thaten, da schrieen Sie Einer den Andern an:
Haben Sie es schon gehört?
Nein, schrie der Andre wieder, was ist denn los?
Sie haben Hiebe gekriegt.
So? Wer denn?
Nun die russischen Trupfen.
Was die Russen? Oh weh, diese armen, guten, lieben
! Leite!
Wie meinen Sie? Mich dauern nur die armen Tirken.
So? Diese Heiden, welche allemal des Mittags zum
Thesert einen gebratenen Christen verzehren?
Glauben Sie doch dieses nicht; das ist nur eine Lige
von die fanatischen russischen Briester; aber dieses ist wahr,
daß die Russen jeden Morgen ein baarmalhundertausend Men-
schen nach Siebirichen schicken, wo es so kalt ist, daß der
Mond tiefe Springe und Frostlöcher bekommen thut. Pfi
Deisel, gehen Sie mir mit die Russen!
Und die Tirken soll alle der Henker hohlen.
Und Ihnen selbst auch mit dazu.
Ihnen wird er dann wohl auch nicht alleine hier sitzen
lassen. (Schluß folgt).
„Barütom, kennen Sie meinen Sohn Stephan, er ist
auch Rittmeister bei Husaren?"
„Nein, ich habe nicht das Vergnügen!"
„Haben Sie ihn auch nie reiten gesehen?"
Charakteristik eines guten Pferdes.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der unbekannte Kamerad" "Charakteristik eines guten Pferdes"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 20.1854, Nr. 463, S. 52
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg