Gcdankcnspänc.
„Die Dummen haben das meiste
Glück", sagt man, und tröstet sich so bei
einem gründlichen 'Reinfall; aber „Jeder ist
seines Glückes Schmied", wenn man etwas
erreicht Hab
Kommt dir etwas in die Quer,
Rege dich nicht auf zu sehr,
Wirf nicht gleich mit Steinen!
Was in Zorn dich bringen mag,
Wird dir über Jahr und Tag
Lächerlich erscheinen!
__ fl. fl.
Er spricht von sich stets sehr bescheiden —
Was er geleistet, nennt er klein;
Doch kann er's in den Tod nicht leiden,
Will man derselben Meinung sein.
Junger Mann (der zum ersten Mal einen Ball besucht, zu einem älteren Freunde):
„Was soll ich denn nur mit meiner Dame sprechen?" — „Von ihrer Schön-
heit!" — „Wenn sic nun aber nicht schön ist?" — „Von der Häßlichkeit der
Anderen!"
K a s c r n h o f b l n t h c n.
gestopft, wie Sic, geht nicht einmal der große Bär in unserem
städtischen Museum herum!"
Korporal: „Wie können Sie so schmutzig zur Wache ziehen?
Sv zieht allenfalls ein Gewitter ans — aber keen Soldat nich'l"
M i s; g l ü ck t c Ai c n s ch c n f r c u n d l i ch k c i t.
84 Gedichte eines K l e i n st ä d t e r s.
Sich gähnend an einem kleinen Jeu“
Oder rekelt sich über die Stühle.
Man gähnt dahier, man gähnt im Saal,
Beim Tanzen und in der Pause,
Man gähnt bei der llnterhaltung zumal
lind gähnt sich endlich nach Hause.
Man legt sich mit einem „Gott Lob!" in's
Nest —
lind anderen Tages sind Alle
Entzückt von dem „allerliebsten Fest"
lind von dem „reizenden Balle".
Diplomatisch.
Unterossizier: „Schämen Sie sich, Einjähriger! So aus-
„Die Dummen haben das meiste
Glück", sagt man, und tröstet sich so bei
einem gründlichen 'Reinfall; aber „Jeder ist
seines Glückes Schmied", wenn man etwas
erreicht Hab
Kommt dir etwas in die Quer,
Rege dich nicht auf zu sehr,
Wirf nicht gleich mit Steinen!
Was in Zorn dich bringen mag,
Wird dir über Jahr und Tag
Lächerlich erscheinen!
__ fl. fl.
Er spricht von sich stets sehr bescheiden —
Was er geleistet, nennt er klein;
Doch kann er's in den Tod nicht leiden,
Will man derselben Meinung sein.
Junger Mann (der zum ersten Mal einen Ball besucht, zu einem älteren Freunde):
„Was soll ich denn nur mit meiner Dame sprechen?" — „Von ihrer Schön-
heit!" — „Wenn sic nun aber nicht schön ist?" — „Von der Häßlichkeit der
Anderen!"
K a s c r n h o f b l n t h c n.
gestopft, wie Sic, geht nicht einmal der große Bär in unserem
städtischen Museum herum!"
Korporal: „Wie können Sie so schmutzig zur Wache ziehen?
Sv zieht allenfalls ein Gewitter ans — aber keen Soldat nich'l"
M i s; g l ü ck t c Ai c n s ch c n f r c u n d l i ch k c i t.
84 Gedichte eines K l e i n st ä d t e r s.
Sich gähnend an einem kleinen Jeu“
Oder rekelt sich über die Stühle.
Man gähnt dahier, man gähnt im Saal,
Beim Tanzen und in der Pause,
Man gähnt bei der llnterhaltung zumal
lind gähnt sich endlich nach Hause.
Man legt sich mit einem „Gott Lob!" in's
Nest —
lind anderen Tages sind Alle
Entzückt von dem „allerliebsten Fest"
lind von dem „reizenden Balle".
Diplomatisch.
Unterossizier: „Schämen Sie sich, Einjähriger! So aus-
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Diplomatisch" "Kasernhofblüthen" "Mißglückte Menschenfreundlichkeit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 89.1888, Nr. 2249, S. 84
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg