Untrüglicher Beweis.
Emma: „•. Liebe Hildegarde, jetzt bin
ich überzeugt, daß Edgar mich liebt! Heute
hat er mir's mit — rother Tinte ge-
schrieben !"
Professor (im tiefsten Studium): „Ich hab's, ich hab's —
Aus der guten, alten Zeit.
Der Landesvater besucht seine treue
Stadt A. und nimmt dabei die Parade
über die dortige gesainmte Communalgarde
ab. Während die einzelnen Bataillone so
stramm und kriegerisch, tvie es eben mög-
lich , vorbcidesiliren, reitet der betreffende
! Major zu Se. Durchlaucht, um dort die
Kritik über seine Truppe zu vernehmen. Als
nun das letzte Bataillon vorübergezogen,
! empfängt der gestrenge Landesherr den Be-
cndllch ist jeder | fehlshaber mit den Worten: „Herr Major,
Landessürst (der bei einem Schützenfest eingeladen wird,
ebenfalls einen Schuß zu thun): „Ja, meine Herren, ich würde
Ihnen gern den Gefallen thun, ivcnn ich nur sicher wäre, daß
ich mich nicht unter Ihren Augen als schlechter Schütze zeige!"
Schützenhauptmann (vertraulich): „Nur frisch darauf los,
Hoheit — der Zieler weiß schon, was er z'thun hat!"
Zweifel geschwunden!" — Junge
Frau: „Nicht wahr, Männchen, Du hast
Dich nun auch für das Rosa-Kostüm
entschieden?"
hat, sagt sie zu Flick, dem treuen Begleiter ihres Herrn:
„Du Racker, du elender, ift’S jetzt halb zwei?"
Im Lcrtrauen.
Der Herr Rath ist Strohwittwer und genießt feine Freiheit
nach Herzenslust. Eines Tages kommt er, statt um halb zwei,
erst um halb drei Uhr zum Mittagessen. Diese Ueberschreitung scheint
selbst seiner Köchin zu viel, und als sie eben die Suppe aufgctragen
Zweierlei Meinung.
Emma: „•. Liebe Hildegarde, jetzt bin
ich überzeugt, daß Edgar mich liebt! Heute
hat er mir's mit — rother Tinte ge-
schrieben !"
Professor (im tiefsten Studium): „Ich hab's, ich hab's —
Aus der guten, alten Zeit.
Der Landesvater besucht seine treue
Stadt A. und nimmt dabei die Parade
über die dortige gesainmte Communalgarde
ab. Während die einzelnen Bataillone so
stramm und kriegerisch, tvie es eben mög-
lich , vorbcidesiliren, reitet der betreffende
! Major zu Se. Durchlaucht, um dort die
Kritik über seine Truppe zu vernehmen. Als
nun das letzte Bataillon vorübergezogen,
! empfängt der gestrenge Landesherr den Be-
cndllch ist jeder | fehlshaber mit den Worten: „Herr Major,
Landessürst (der bei einem Schützenfest eingeladen wird,
ebenfalls einen Schuß zu thun): „Ja, meine Herren, ich würde
Ihnen gern den Gefallen thun, ivcnn ich nur sicher wäre, daß
ich mich nicht unter Ihren Augen als schlechter Schütze zeige!"
Schützenhauptmann (vertraulich): „Nur frisch darauf los,
Hoheit — der Zieler weiß schon, was er z'thun hat!"
Zweifel geschwunden!" — Junge
Frau: „Nicht wahr, Männchen, Du hast
Dich nun auch für das Rosa-Kostüm
entschieden?"
hat, sagt sie zu Flick, dem treuen Begleiter ihres Herrn:
„Du Racker, du elender, ift’S jetzt halb zwei?"
Im Lcrtrauen.
Der Herr Rath ist Strohwittwer und genießt feine Freiheit
nach Herzenslust. Eines Tages kommt er, statt um halb zwei,
erst um halb drei Uhr zum Mittagessen. Diese Ueberschreitung scheint
selbst seiner Köchin zu viel, und als sie eben die Suppe aufgctragen
Zweierlei Meinung.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Indirect" "Im Vertrauen" "Zweierlei Meinung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 90.1889, Nr. 2267, S. 6
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg