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Ein modernes Geschäft.
A: „Wie geht das Geschäft, das Dein Vetter jetzt hat?"
B: „Hm, . Er lebt recht gut, führt ein anständiges Haus,
läßt seine Kinder gut erziehen, gibt auch den Armen — nur
zahlen kann er nicht!"
Zweierlei.
Onkel: „Also, mein Neffe studirt jetzt, sagen Sie! Gottlob,
daß er endlich Etwas thut!"
Bekannte: „Bitte — ob er Etwas thut, kann ich nicht
behaupten — ich weiß nur sicher, daß er studirt!"
Dionysos u n d seine R c b e n z n ch t.
Dionysos in der Jugend
Noch nicht gekannt des Weines Tugend,
Nahm er den Wanderstab zur Hand
Und stieg umher durchs Thrazierland.
Als er dort einst auf einein Steine
Ausruhte seine müden Beine,
Sah er ein Pflänzchen vor sich steh'n,
Mit Blättern, lieblich anzuseh'n.
Er zog es langsam aus der Erde,
Daß er die Wurzel nicht gefährde,
Und wie er sinnt es zu bewahren,
Die späh'nden Augen bald gewahren
Nalst einen seinen Vogelknochen,
Gehöhlt und oben so gebrochen,
Daß er bequem mit etwas Erde
Dem Pflänzchen zum Behälter werde.
Froh seines Fundes zog nun heiter
Durch Thrazien Dionysos weiter.
Und hielt seni Pflänzchen wohlgeborgen,
Das größer ward mit jedem Morgen,
So daß die Wurzel fast zersprengte
Den Knochen, der sie sehr beengte.
Als so vergangen ein paar Wochen,
Fand Dionysos einen Knochen
So mächtig, daß es offenbar
Der Knochen eines Löwen war.
Des Pflänzchens Triebkraft zu betvahren,
Läßt er den Vogelknochen fahren
Ein modernes Geschäft.
A: „Wie geht das Geschäft, das Dein Vetter jetzt hat?"
B: „Hm, . Er lebt recht gut, führt ein anständiges Haus,
läßt seine Kinder gut erziehen, gibt auch den Armen — nur
zahlen kann er nicht!"
Zweierlei.
Onkel: „Also, mein Neffe studirt jetzt, sagen Sie! Gottlob,
daß er endlich Etwas thut!"
Bekannte: „Bitte — ob er Etwas thut, kann ich nicht
behaupten — ich weiß nur sicher, daß er studirt!"
Dionysos u n d seine R c b e n z n ch t.
Dionysos in der Jugend
Noch nicht gekannt des Weines Tugend,
Nahm er den Wanderstab zur Hand
Und stieg umher durchs Thrazierland.
Als er dort einst auf einein Steine
Ausruhte seine müden Beine,
Sah er ein Pflänzchen vor sich steh'n,
Mit Blättern, lieblich anzuseh'n.
Er zog es langsam aus der Erde,
Daß er die Wurzel nicht gefährde,
Und wie er sinnt es zu bewahren,
Die späh'nden Augen bald gewahren
Nalst einen seinen Vogelknochen,
Gehöhlt und oben so gebrochen,
Daß er bequem mit etwas Erde
Dem Pflänzchen zum Behälter werde.
Froh seines Fundes zog nun heiter
Durch Thrazien Dionysos weiter.
Und hielt seni Pflänzchen wohlgeborgen,
Das größer ward mit jedem Morgen,
So daß die Wurzel fast zersprengte
Den Knochen, der sie sehr beengte.
Als so vergangen ein paar Wochen,
Fand Dionysos einen Knochen
So mächtig, daß es offenbar
Der Knochen eines Löwen war.
Des Pflänzchens Triebkraft zu betvahren,
Läßt er den Vogelknochen fahren
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Dionysos und seine Rebenzucht"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 90.1889, Nr. 2274, S. 66
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg