Fliegende Blätter (90.1889 (Nr. 2267-2292))

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Ballgespräch.


Fräulein: . Denken Sie sich, als zwölfjähriges Mädchen brach ich bci'm

Schlittschuhlaufen durch das Eis!" —
Jüngling (ängstlich): „Aber gnädiges
Fräulein sind wieder herausgekommen?"
— Fräulein: „Ja! Es waren glück-
licher Weise einige Arbeiter in der Nähe,
die mich herauszogen!" — Jüngling
(aufathmend): „Sie nehmen mir eine
Centnerlast vom Herzen!"

D r u ck f e h l c r t e u s c l.

(Aus den Personal-Nachrichten eines
Provinzblattes): „Gestern wurde in der
Marienkirche der Brauer Gockel mit der
Tochter beS Fabrikanten Dcmpfle gebraut!"

Ein schlechter Lateiner.

Vater: „Na, Buben, jetzt habt Ihr ja
Lateinisch in der Schul'; wer übersetzt mir
da in der Zeitung das: Imbsut 8ua fata
libelli?"

Maxl: ,,J', Vata!"

Vater: „Nun, was heißt's denn?"

Maxl: „Auch die Libell'n hab'n ihren
Vata!"

Vrrunglücktes Cvniplimcnt.

Terminus studentialis.

Student (ein Gedicht lesend):

„Mir winkt aus lächelnder Ferne
Der Jugend verrauschte Zeit!

Was das sagen will, das fühlt und begreift doch eigentlich nur

„Nun, mein Fräulein, wie haben Sic sich in der Kunst-
ausstellung amüsirt?" — „O, herrlich! Ich habe nur Ihr
Gemälde bewundert!" — „Wirklich?" — „Jawohl. Vor
den andern Bildern standen immer so viel Leute, und da habe
ich das Ihrige so recht mit Muße betrachten können!"

ein Student!"