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Bestrafter Uebermuth.
Doch schmunzelnd ging der Elephant
Zum Wald, der nah^ beim Dorfe stand,
Wo schon für ihn der Wcttbetrag
In jungem Palmenweine lag.
Bis «nder'n Morgens zechte sie,
Die ganze Elephanterie,
Und oft rief der Gewinner laut:
„Wer hätU von Euch sich das getraut?"
Doch Plötzlich in den Urwald dicht
Trat da direkt vom Amtsgericht
Der Bote ein mit Brief und Knix:
„An den Herrn Elephantcn £!"
Verblüfft brach der das Schreiben auf
Und murmelte zerknirscht darauf:
„Piaster zwölf — da Hamm mer's schon —
Verbotene Musikproduktion!"
W. Herbert.
Selbstgefühl.
„ ... Ich versichere Sie, wir haben in unserer Familie ganz
reizende Abende. . . leider fehlt es nur immer etwas an Damen
— besuchen Sie uns doch einmal, Herr Lieutenant!" — „Aha,
Gnädige brauchen — Lockvogel!"
Der biedere Caro.
. O Sie, mein Caro ist ein g'scheidtes Thierl; der tragt
mir alle Abend meine Salami vom Charcutier heim; und wenn
sie ihm ein fremder Hund nehmen will, wissen Sie, was er dann
thut, damit sie der nicht kriegt?" - „Ra, was denn?" - „Selber
frißt er's!" _
Im Concert.
Musikenthusiast (bei der Aufführung der Haydn'schen
„Jahreszeiten" zu seinem Nachbar): „. . , Da hört man ordent-
lich das GraS wachsen!"
Herr: „Entschuldigen Sie, so musikalisch-botanisch bin
ich nicht gebildet!"
Ein Hauptspaß.
Bei dem alten Domänenpächter, .Amtsrath Schaffmann, einem
alten Junggesellen, wohnte seit mindestens zehn Jahren ein Ritt-
meister v. Opper. Derselbe hatte früher in einem Husaren-Regimente
Bestrafter Uebermuth.
Doch schmunzelnd ging der Elephant
Zum Wald, der nah^ beim Dorfe stand,
Wo schon für ihn der Wcttbetrag
In jungem Palmenweine lag.
Bis «nder'n Morgens zechte sie,
Die ganze Elephanterie,
Und oft rief der Gewinner laut:
„Wer hätU von Euch sich das getraut?"
Doch Plötzlich in den Urwald dicht
Trat da direkt vom Amtsgericht
Der Bote ein mit Brief und Knix:
„An den Herrn Elephantcn £!"
Verblüfft brach der das Schreiben auf
Und murmelte zerknirscht darauf:
„Piaster zwölf — da Hamm mer's schon —
Verbotene Musikproduktion!"
W. Herbert.
Selbstgefühl.
„ ... Ich versichere Sie, wir haben in unserer Familie ganz
reizende Abende. . . leider fehlt es nur immer etwas an Damen
— besuchen Sie uns doch einmal, Herr Lieutenant!" — „Aha,
Gnädige brauchen — Lockvogel!"
Der biedere Caro.
. O Sie, mein Caro ist ein g'scheidtes Thierl; der tragt
mir alle Abend meine Salami vom Charcutier heim; und wenn
sie ihm ein fremder Hund nehmen will, wissen Sie, was er dann
thut, damit sie der nicht kriegt?" - „Ra, was denn?" - „Selber
frißt er's!" _
Im Concert.
Musikenthusiast (bei der Aufführung der Haydn'schen
„Jahreszeiten" zu seinem Nachbar): „. . , Da hört man ordent-
lich das GraS wachsen!"
Herr: „Entschuldigen Sie, so musikalisch-botanisch bin
ich nicht gebildet!"
Ein Hauptspaß.
Bei dem alten Domänenpächter, .Amtsrath Schaffmann, einem
alten Junggesellen, wohnte seit mindestens zehn Jahren ein Ritt-
meister v. Opper. Derselbe hatte früher in einem Husaren-Regimente
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Bestrafter Uebermuth"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 90.1889, Nr. 2288, S. 190
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg