Ein Schlaumeier.
Aus einem Briefe.
m
Geliebter Baron!
..Ja, ich denke ohne
Unterlaß in Liebe an Sic, den
Augenblick Ihrer Rückkehr heiß
ersehnend. Beruhigen Sic mich
durch die Versicherung, daß auch
Sie mich noch lieben und lassen
Sie mir, mein Engel, dieselbe
durch den Geldbriefträger zu-
gehcn. In wahrer Liebe
Ihre Paula Reifensprnng,
Künstlerin.
Vcrschnappt.
Herr: „Geben Sie mir eine
Flasche Lafitte!"
Kellner: „Bcdaure, Etiquetten
sind ausgegangen!"
Zuvorkommend.
R e d a kti ons die ner: . Thut
mir leid-der Herr Redakteur kann
heute mit Niemand' sprechen!"
Schriftstellerin: „Macht
nichts! Das Sprechen >vill
Ich schon besorgen!"
„Sie essen also, Fräulein Emilie, mit mir ein Vicllicbchcn!" — „Wenn ich aber ver-
liere?!" — „Dann bekomm' ich einen Kuß!" — „Und wenn ich gewinne?!" —
„Dann muß Ich Ihnen einen geben!"
F r o m m c r W » n s ch.
„Ach, Papa, wenn Du nur auch solche Backcn-
taschen wie der Affe da hättest!" — Warum?" —
„£>, dann könntest Du uns aus den Gesellschaften
noch mehr Bonbons mitbringen!"
Ein aufopfernder Gatte.
„Jetzt möcht' ich doch wissen, wohin die Würste gekommen sind,
die ich an's Fenster stellte!" — „Die Hab' Ich gegessen!" — „Was,
allein? Die hätten ja das Nachtmahl für die ganze Familie sein sollen!"
— „Heute ist aber Fasttag — da ißt man
doch keine Würste!" — „Warum hast Du
sie dann gegessen?" — „Na, Ich bin's
schon gewohnt, der Sündenbock für die
ganze Familie zu sein!"
Aus einem Briefe.
m
Geliebter Baron!
..Ja, ich denke ohne
Unterlaß in Liebe an Sic, den
Augenblick Ihrer Rückkehr heiß
ersehnend. Beruhigen Sic mich
durch die Versicherung, daß auch
Sie mich noch lieben und lassen
Sie mir, mein Engel, dieselbe
durch den Geldbriefträger zu-
gehcn. In wahrer Liebe
Ihre Paula Reifensprnng,
Künstlerin.
Vcrschnappt.
Herr: „Geben Sie mir eine
Flasche Lafitte!"
Kellner: „Bcdaure, Etiquetten
sind ausgegangen!"
Zuvorkommend.
R e d a kti ons die ner: . Thut
mir leid-der Herr Redakteur kann
heute mit Niemand' sprechen!"
Schriftstellerin: „Macht
nichts! Das Sprechen >vill
Ich schon besorgen!"
„Sie essen also, Fräulein Emilie, mit mir ein Vicllicbchcn!" — „Wenn ich aber ver-
liere?!" — „Dann bekomm' ich einen Kuß!" — „Und wenn ich gewinne?!" —
„Dann muß Ich Ihnen einen geben!"
F r o m m c r W » n s ch.
„Ach, Papa, wenn Du nur auch solche Backcn-
taschen wie der Affe da hättest!" — Warum?" —
„£>, dann könntest Du uns aus den Gesellschaften
noch mehr Bonbons mitbringen!"
Ein aufopfernder Gatte.
„Jetzt möcht' ich doch wissen, wohin die Würste gekommen sind,
die ich an's Fenster stellte!" — „Die Hab' Ich gegessen!" — „Was,
allein? Die hätten ja das Nachtmahl für die ganze Familie sein sollen!"
— „Heute ist aber Fasttag — da ißt man
doch keine Würste!" — „Warum hast Du
sie dann gegessen?" — „Na, Ich bin's
schon gewohnt, der Sündenbock für die
ganze Familie zu sein!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Schlaumeier" "Frommer Wunsch" "Ein aufopfernder Gatte"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 90.1889, Nr. 2288, S. 193
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg