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212 Aus der Kasseeschlacht.

Frau des Hauses: „. . . Oh, wir haben uns so viel erspart,
daß wir unserer Therese ganz gut 30,000 Mark Mitgift geben
können!" — Eine der eingeladenen Damen: „Mein Gott,
hätte nie geglaubt, daß man sich eine solche Summe an — Kaffee-
bohnen ersparen könnte!"

Entweder — oder.

Kaufmann: „Nun, was sagen Sie zu dieser schlauen, viel-
versprechenden Geschäftsoperation?" — Bekannter: „Da kann ich
nur sagen —gelingt sie Ihnen, so sind Sie ein Finanz-
genie —, gelingt sie nicht — ein Schuft!"

Raritirtcn-Cabinct.

t^ie allerreichste Sammlung
Hat meine „theure" Frau
In Shalws und Seidenstoffen,

In Federn von Strauß und Pfau.

Auf ihren Hüten sitzen
Die Vögel aus Afrika,

An ihren Winterroben
Viel Pelze aus Canada.

Sie sammelt die seltensten Steine,

Saphire und Diamant,

Sie braucht für ihre Ringe
Bereits eine dritte Hand.

Von Perlen, Korallen und Tula
Spricht stets ihr süßer Mund,

Doch — meine Münzen-Sammlung
Die ging dabei zu Grund. 0. v.

Unter veränderten Umständen.

Junge Frau (auf dem Ball): „Du tanzest ja weit besser
jetzt, Männchen! Erinnerst Du Dich noch, wie Du mir früher stets
das Kleid heruntergetreten!?"

Er: „Ja, damals habe ich es auch noch nicht bezahlen
müssen!" _

Reise-Mücken.

Man reist, um die Heimath lieb zu gewinnen.

Die meisten Reisenden empfangen noch nicht einmal so viele
Eindrücke, wie ihre Koffer und Hutschachteln.

Die Rücksichtslosigkeit der Menschen lernt man am besten in den
Eisenbahn-Cvupös kennen. _ ff. H.

unglaubli cf).

Unbedachtes Geständniß.

Hausfrau (zum Wohlthätigkcits-Collecteur):
„Was, schon wieder eineBettelcollecte - bedaure,
kann Ihnen nichts geben; mein Mann thut so
wieso schon im Stillen — zu viel des Guten!"

Lebensweisheit.

Willst du für eig'ne Werke
Dir Ehr' und Ruhm erringen,

Brauch' deine ganze Stärke —
Anderer Lob zu singen.

Vcrschnappt.

Förster: „Ra, Junge — jetzt das Frühstück
'raus!.. Aber hör' 'mal, Du bist in der Schnaps-
flasche gewesen!" — Junge: „G'wiß net, Herr
Förster, — is ja der Stöpsel net 'raus'gang'n!"

G c m ü t h l i ch.

Gast (im Biergarten): „Kellnerin, mein Stuhl
ier ist ganz naß!" — Kellnerin: „Setzen Sie
ch nur d'rauf, dann wird er schon trocken!"

Drei lustige Studenten gingen etwas bekneipt um Mitternacht nach Hause.
Da ihnen die Rvll-Läden der Geschäfte besonders gefielen, konnten sie nicht umhin,
an denselben mit ihren Stöcken herunterzufahreu. Durch den großen Lärm herbei-
gerufen, nahte eilends ein Wachmann. „Aber, meine Herren, was machen Sic denn
da für einen Spektakel?" „Wir Spektakel? Wir zünden uns ja blos
Streichhölzer an!" antwortet entrüstet
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

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Titel/Objekt
"Unglaublich"
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Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

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Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Oberländer, Adolf
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

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Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
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In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
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Fliegende Blätter, 90.1889, Nr. 2290, S. 212

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