Freiheit.
Mkuf hoher See — im Auf und Ab
Wt Der weichen schwarzen Wogen —
Da hör' ich nicht den Hundetrab
Der kritischen Philologen!
Am Bergesrand im dunkeln Moos
Den Blick hinauf in's Blaue,
Wie wird die Seele mir weit und groß,
Ich bin! — Ich athme! — Ich schaue!
Der Bergstrom donnert brausend zu Thal,
Mir ist, als sollte ich fliegen —
— O'Freiheit! — Wann küsse ich dich einmal —
Im Sterben — oder im Siegen?!
Ferdinand Sonn
Ersparter Schaukel st uh l.
Militärische Blumensprache.
Feldwebel: „Bomben und Granaten! Huber! Sie treten ja
gar mit zerrissener Hose an: Am Knie schaut Ihnen das bloße
Pergament heraus!"_
Selbstlos.
Anna hat von ihrem Bräutigam, der praktischer Arzt
ist, den ersten Brief erhalten und ihn hochklopfenden Herzens ge-
öffnet. Beim Anblick der unentzifferbaren Hieroglyphen aber
steht, sie rathlos. „Komm'", tröstet sie ihre kleine Schwester,
„gehen wir zum Apotheker — der liest ihn Dir vor!"
Beruhigung.
Touristin (ängstlich): „Ist die Fahrt in so einem Schiff
nicht recht gefährlich?"
Bauer: „O na — da kann nix passir'n;.. und so lang
net eing'sammelt is, laßt Enk der Sepp z'erst net dersaufen!"
Ein Vertheidiger hat sich riesig in's Zeug gelegt, um die
Freisprechung seines Clienten zu erwirken; das Gericht eröffnet
diesem aber, daß er zu vier Jahren schweren Kerkers ver-
urtheilt sei. „Auweh, Herr Doktor", sagt der Dieb zu seinem An-
walt — „jetzt sind Sie aber schön eingegangen!"
!
Mkuf hoher See — im Auf und Ab
Wt Der weichen schwarzen Wogen —
Da hör' ich nicht den Hundetrab
Der kritischen Philologen!
Am Bergesrand im dunkeln Moos
Den Blick hinauf in's Blaue,
Wie wird die Seele mir weit und groß,
Ich bin! — Ich athme! — Ich schaue!
Der Bergstrom donnert brausend zu Thal,
Mir ist, als sollte ich fliegen —
— O'Freiheit! — Wann küsse ich dich einmal —
Im Sterben — oder im Siegen?!
Ferdinand Sonn
Ersparter Schaukel st uh l.
Militärische Blumensprache.
Feldwebel: „Bomben und Granaten! Huber! Sie treten ja
gar mit zerrissener Hose an: Am Knie schaut Ihnen das bloße
Pergament heraus!"_
Selbstlos.
Anna hat von ihrem Bräutigam, der praktischer Arzt
ist, den ersten Brief erhalten und ihn hochklopfenden Herzens ge-
öffnet. Beim Anblick der unentzifferbaren Hieroglyphen aber
steht, sie rathlos. „Komm'", tröstet sie ihre kleine Schwester,
„gehen wir zum Apotheker — der liest ihn Dir vor!"
Beruhigung.
Touristin (ängstlich): „Ist die Fahrt in so einem Schiff
nicht recht gefährlich?"
Bauer: „O na — da kann nix passir'n;.. und so lang
net eing'sammelt is, laßt Enk der Sepp z'erst net dersaufen!"
Ein Vertheidiger hat sich riesig in's Zeug gelegt, um die
Freisprechung seines Clienten zu erwirken; das Gericht eröffnet
diesem aber, daß er zu vier Jahren schweren Kerkers ver-
urtheilt sei. „Auweh, Herr Doktor", sagt der Dieb zu seinem An-
walt — „jetzt sind Sie aber schön eingegangen!"
!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Einziger Ausweg"
"Beruhigung"
"Ersparter Schaukelstuhl"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1892
Entstehungsdatum (normiert)
1887 - 1897
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)