Nichtige Fußrung.
"iTX*r na<i,' Eanzknechl', Schritt
um Schritt!
Der pfLlzer läßt sein FLßlein nit!"
So rief die Marketenderin
Und trat kühn an die Spitze hin.
Als schon die Reih'n Ermattung zeigten
Und fich zum Retiriren neigten.
Die Rede hat in's Herz getroffen.
Dem Rriegsvolk kam ein neues Hoffen:
Zu Streit und Siege fuhrt ffe baß
Die Marketend'rin und — ihr Faß!
G. w.
Gedankensplitter.
Mag' mir, wie viel dir zuwider ist,
Dann sag' ich dir, wie alt du bist;
Sag' mir, wie vieles erfreu'n dich kann.
Wie jung du bist, sag' ich dir dann,
Älb «odkrich
Es gibt Leute, die ihre eigene Ansicht bekämpfen,
wenn sie ein Anderer ausspricht.
Brausende Telegraphendrähte — Sphären-
musik des neunzehnten Jahrhunderts! Lin--,
Wer schnell gibt, gibt doppelt; denn bei längerer
Ueberlegung gäbe er vielleicht nur die Hälfte,
Wenn du einen guten Menschen erzürnt hast
und willst ihn wieder versöhnen, so bitte ihn um
eine Gefälligkeit, __ xit. «od-ri»
Schmeichelei ist eine falsche Münze mit gutem
Klang, , «,
Aicht erringen können ersehntes Ziel,
Das ist ja wohl des Unglücks viel;
Doch noch viel schlimmer ist Jener daran,
Der kein Ziel hat, nach dem er sich sehnen kann,
——- Alb. Koderich.
„Ich Hab' halt gedacht!" sagen die Leute, wenn
sie nichts gedacht haben, «, w.
Es gibt Thorheiten, die nur der Weise be-
gehen kann,
Manches Klavier mit seinen weißen Tasten ist
ein Denkmal der Rache, die der kluge Elephant für
seine ausgerissenen Zähne am Menschengeschlechte
nimmt, Zirm»,
Wohlwollend.
Wirth (nach Mitternacht aus dem Vorraum
in's Gastzimmer tretend): „Wer noch 'n guten
Ueberzieher haben will, meine Herren, der darf
sich jetzt eilen!"
Kasernhofblüthc.
Unteroffizier (zum Rekruten): „Donner-
wetter, Meper, wie schauen denn Sie aus! Nach
Ihnen hätt' sich ja der selige Darwin alle zehn
Finger abgeleckt!"
Am Vermittlungsamt.
Beamter: „Sind die beiden angeblich be-
leidigten Parteien Wamperl und Schlauchen
erschienen? — So! Nun gut! Wamperl soll
also behauptet haben, daß Schlauchcr ein Esel
und Schlauchcr, daß Wamperl ein Kameel sei!
Ist das die Wahrheit?" — Wamperl und
Schlauchcr: „Jawohl!" — Beamter: „Ja,
aber meine Herren, was wollen Sie denn dann eigentlich noch hier?!"
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl, Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hir;u eine Srilagc.
"iTX*r na<i,' Eanzknechl', Schritt
um Schritt!
Der pfLlzer läßt sein FLßlein nit!"
So rief die Marketenderin
Und trat kühn an die Spitze hin.
Als schon die Reih'n Ermattung zeigten
Und fich zum Retiriren neigten.
Die Rede hat in's Herz getroffen.
Dem Rriegsvolk kam ein neues Hoffen:
Zu Streit und Siege fuhrt ffe baß
Die Marketend'rin und — ihr Faß!
G. w.
Gedankensplitter.
Mag' mir, wie viel dir zuwider ist,
Dann sag' ich dir, wie alt du bist;
Sag' mir, wie vieles erfreu'n dich kann.
Wie jung du bist, sag' ich dir dann,
Älb «odkrich
Es gibt Leute, die ihre eigene Ansicht bekämpfen,
wenn sie ein Anderer ausspricht.
Brausende Telegraphendrähte — Sphären-
musik des neunzehnten Jahrhunderts! Lin--,
Wer schnell gibt, gibt doppelt; denn bei längerer
Ueberlegung gäbe er vielleicht nur die Hälfte,
Wenn du einen guten Menschen erzürnt hast
und willst ihn wieder versöhnen, so bitte ihn um
eine Gefälligkeit, __ xit. «od-ri»
Schmeichelei ist eine falsche Münze mit gutem
Klang, , «,
Aicht erringen können ersehntes Ziel,
Das ist ja wohl des Unglücks viel;
Doch noch viel schlimmer ist Jener daran,
Der kein Ziel hat, nach dem er sich sehnen kann,
——- Alb. Koderich.
„Ich Hab' halt gedacht!" sagen die Leute, wenn
sie nichts gedacht haben, «, w.
Es gibt Thorheiten, die nur der Weise be-
gehen kann,
Manches Klavier mit seinen weißen Tasten ist
ein Denkmal der Rache, die der kluge Elephant für
seine ausgerissenen Zähne am Menschengeschlechte
nimmt, Zirm»,
Wohlwollend.
Wirth (nach Mitternacht aus dem Vorraum
in's Gastzimmer tretend): „Wer noch 'n guten
Ueberzieher haben will, meine Herren, der darf
sich jetzt eilen!"
Kasernhofblüthc.
Unteroffizier (zum Rekruten): „Donner-
wetter, Meper, wie schauen denn Sie aus! Nach
Ihnen hätt' sich ja der selige Darwin alle zehn
Finger abgeleckt!"
Am Vermittlungsamt.
Beamter: „Sind die beiden angeblich be-
leidigten Parteien Wamperl und Schlauchen
erschienen? — So! Nun gut! Wamperl soll
also behauptet haben, daß Schlauchcr ein Esel
und Schlauchcr, daß Wamperl ein Kameel sei!
Ist das die Wahrheit?" — Wamperl und
Schlauchcr: „Jawohl!" — Beamter: „Ja,
aber meine Herren, was wollen Sie denn dann eigentlich noch hier?!"
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl, Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hir;u eine Srilagc.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Richtige Führung"
"Am Vermittlungsamt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1892
Entstehungsdatum (normiert)
1887 - 1897
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)