182 Sächsische Romanze.
Schäkernd bei der scheenen Zofe
Bon der Gräfin Debbchenhart;
Darum bringt er nich das Debbchen,
Sie das Knebbchcn nich herzu:
Debbchen, Knebbchcn sin vergessen
Iber ihrem Rangdehwnh. Mikado.
In gehobener Stimmung.
Ein Schauspieler hält bei seinem Benefiz
an das Publikum am Schluffe des Stückes
folgende Ansprache: „Wenn die Bescheiden-
heit von einem so hochgebildeten Publikum
mit Huld und Nachsicht ihr tief empfundenes
Glück im Stolze sucht, wird das Streben
dieser unverdienten Güte — Dank und
Würde sein!" . (Stürmischer Beifall.)
Bei der Befehlausgabc.
Wachtmeister: „Sie. Unteroffizier
Huber, holen Sie einen Wagen und
schaffen Sie das für den Herrn Rittmeister
angekommene Klavier vom Bahnhof in
deffen Wohnung; — nehmen Sie aber a ch t
musikalisch gut gebildete Dragoner
dazu!" _
Sonderbare Schlußfolgerung.
Zwei Freunde erwarten im Cafä einen
dritten. Derselbe bleibt lange aus. und die
Wartenden werden schon recht ungeduldig.
Endlich tritt ein kleiner, dicker Herr in das
Lokal, der — es aber wieder nicht ist. „Du",
meint der Eine, „jetzt muß er bald kom-
men — der sieht ihm schon recht ähnlich!"
Weiblicher Heroismus.
Vom ganzen weiblichen Geschlecht üben
eigentlich die größte Selbstverleug-
nung die Balleteusen. indem sie sich
einer Kunstgattung widmen, bei welcher
das Sprechen ausgeschlossen ist.
Am Eifer.
Geheimpolizist: „. . . Ihr Verdacht
gegen Ihren Cassier bestätigt sich, wie mir
scheint, nicht und können Sie seiner Ehrlich-
keit wegen ruhig sein. Er treibt keinerlei
Aufwand, lebt allerdings anständig...!"
Prinzipal (ihn unterbrechend): „Ja.
aber . . . das ist es ja eben; — von dem
Gehalt, den Ich ihm gebe, kann er ab-
solut nicht anständig leben!"
Aus der Kinderstube.
Mutter: „Kinder, seid heute schön
brav! Der Vater hat eine kranke Hand —
der kann Euch heut' nicht dnrchhauen!"
Das improvisirte Carroussel.
(In fünf Bildern.)
2.
Schäkernd bei der scheenen Zofe
Bon der Gräfin Debbchenhart;
Darum bringt er nich das Debbchen,
Sie das Knebbchcn nich herzu:
Debbchen, Knebbchcn sin vergessen
Iber ihrem Rangdehwnh. Mikado.
In gehobener Stimmung.
Ein Schauspieler hält bei seinem Benefiz
an das Publikum am Schluffe des Stückes
folgende Ansprache: „Wenn die Bescheiden-
heit von einem so hochgebildeten Publikum
mit Huld und Nachsicht ihr tief empfundenes
Glück im Stolze sucht, wird das Streben
dieser unverdienten Güte — Dank und
Würde sein!" . (Stürmischer Beifall.)
Bei der Befehlausgabc.
Wachtmeister: „Sie. Unteroffizier
Huber, holen Sie einen Wagen und
schaffen Sie das für den Herrn Rittmeister
angekommene Klavier vom Bahnhof in
deffen Wohnung; — nehmen Sie aber a ch t
musikalisch gut gebildete Dragoner
dazu!" _
Sonderbare Schlußfolgerung.
Zwei Freunde erwarten im Cafä einen
dritten. Derselbe bleibt lange aus. und die
Wartenden werden schon recht ungeduldig.
Endlich tritt ein kleiner, dicker Herr in das
Lokal, der — es aber wieder nicht ist. „Du",
meint der Eine, „jetzt muß er bald kom-
men — der sieht ihm schon recht ähnlich!"
Weiblicher Heroismus.
Vom ganzen weiblichen Geschlecht üben
eigentlich die größte Selbstverleug-
nung die Balleteusen. indem sie sich
einer Kunstgattung widmen, bei welcher
das Sprechen ausgeschlossen ist.
Am Eifer.
Geheimpolizist: „. . . Ihr Verdacht
gegen Ihren Cassier bestätigt sich, wie mir
scheint, nicht und können Sie seiner Ehrlich-
keit wegen ruhig sein. Er treibt keinerlei
Aufwand, lebt allerdings anständig...!"
Prinzipal (ihn unterbrechend): „Ja.
aber . . . das ist es ja eben; — von dem
Gehalt, den Ich ihm gebe, kann er ab-
solut nicht anständig leben!"
Aus der Kinderstube.
Mutter: „Kinder, seid heute schön
brav! Der Vater hat eine kranke Hand —
der kann Euch heut' nicht dnrchhauen!"
Das improvisirte Carroussel.
(In fünf Bildern.)
2.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Sächsische Romanze"
"Das improvisirte Carroussel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
"n. K. Pommerhanz A. Hengeler“
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1892
Entstehungsdatum (normiert)
1887 - 1897
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)