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Küch, Friedrich [Bearb.]
Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg (Band 2) — Marburg, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.41407#0079
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1453 — 1454

59

Als die obgenanten burgemeistere und des radis frunde zu 1454
unserm gnedigen hern und unser gnedigen frauwen geschieht sin,
inmaßen vorgeschreben, die danne Heinrich den stadknecht und
Gerlachen der stad karnknecht mit ine gehabt haben, sin sie uß-
gewest 3 nacht und 4 dage, verczeret ... 8 p. 5l/2 s. 4 d.
Für Pferdemiete und Hufschlag bei dieser Gelegenheit 2 p.
2Vg s. 5V2 d.
Als der rath gemeynlich uberkommen ist, daz man die hunde
zu Marpurg slaen und dylgen laßen solte, als der veil gebrechlich
gewest ist, hait man von der stede wegin von ye dem hunde, der
gesleyn ist, gegeben 6 heller und davon ußzufuren . . lx/2 p. 44/2 s.
und 1 d.
Uff montag nehst nach Scolastice, als der houbtmann und et- Febr- 11
liehe des radis frunde von Frangfurt gein Wigant Dorren hie uff
eym dage gewest, dabie zu sin der lantfoit vom rade gebeden ist,
der dann Hennen Döring, amptman zu den Gissen, auch nach des
radis begerunge hir gebeden hait, und als der genante Henne
Doringk des morgens mit vier perden kommen und in Hennen
Jütten huse geczeret hait, und du des abindes etliche des radis mit
dem lantfoide und ime in Swanden huse zum wyne gegangen, hait
man von bevele des radis Hennen Doringe uß [der] herberge ge-
quiedt, den abint vor sie gegulden und mit ine verczeret in Swanden
huße, daz iß tud zusamen 2 p. 4x/2 s. 1 heller.
Uff sonnabint nach Valentini, als etliche des radis frunde, Febr' 16
nemlich Heinrich Deynhart burgeineister, meister Heinrich, Ludewig
im Hobe und Sibot Breitrogke von bevele des radis mit dem lant-
fode, als der darumbe geworben hatte, zum Kirchheyn gewest sin
umbe etlicher gebrechen willen daselbs vorhanden, deßmals danne
dieselben des radis frunde eyn nacht ußeblebin sin, den schriber
mit dem rechtbuche und Heinrich den stadknecht mit ine gehabt,
und der rentmeister von unsers gnedigen hern wegin sie uß [der] her-
berge gequiedt und geloset hait, alß du dieselben widder hir heym
kommen sin, han sie den rentmeister zu sich geheischt und ver-
czeret . . . 14 s. 6 d.
Für Pferdemiete und Huf schlag 6x/2 s. 4 d.
Uff donerstag nach Esschedage, als rentmeister, burgemeister, Marz 7
scheffen und rath gemeynlich in der stad Marpurg unserm gnedigen
hern und der stad zu gude von den Predigern an biß zu der Kessel-
porten alle husunge gein dem berge han dorchgangen, die stigeln,
thor und genge hinden uß besehin, verbodden und heißen abethun,
wto man ungewarsamkeit vermirgkt und funden hait, deßmals auch
den kremern und vorhegkern ire festelspise gesast nach dem gewon-
lich und auch die begkermeister in irn gebrechen als umbe daz
zufuren mit dem fremden brode, umbe irn slegeschacz und schirn-
czinse verhört und umbe ander mehe der stad not geridt han, deß-
mals verczeret 4 p.
Uff donerstag nach sontage Invocavit, als unser gnediger her Marz 14
dorch hern Herman Corper canczeler hait thun werben zu burge-
meister und rade als von des slegeschaczs wegin, also wurden sie
behalden mit dem eide, daz man von eym malcze nicht mehe dann
 
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