Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Meder, Joseph; Dürer, Albrecht [Ill.]
Dürer-Katalog: ein Handbuch über Albrecht Dürers Stiche, Radierungen, Holzschnitte, deren Zustände, Ausgaben und Wasserzeichen — Wien, 1932

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.25797#0113
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
86

Beschreibender Katalog

42 DIE

— a

— b

— c

— d

— e

— f

— h

— 1

— k

43 DIE

Mit der Stichellinie.

— a Gut. Wz. 158 Krüglein, auch ohne.

— b Graubraun, gut in den tiefen Partien, leer in der 1. Hälfte, den Strahlen und um das

Täfelchen. Wz. 47 Bekröntes Wappen, nach 1550.

HEILIGE FAMILIE MIT DER HEUSCHRECKE.1 Mit den frühest ineinander-
gestellten Ab. Um 1495.

B.44 H.643 R.3 P.44 und p.489 add. Mi. 3 K.2 Bw.2 D.4 Fr. 145 Fl.I, 196 T.1,42 W.103.

Nur Fassette. R. Ecke oben abgerundet. Die A-Schenkel verkehrt gestochen. Der
große Glitsch oberhalb Mariens Kopf auf allen Drucken, öfter ausgekratzt, später ab-
geschwächt (Köhler Nr. 2).

Bräunlichschwarz, Gesicht tadellos und scharf. Das Kreuzchen an der r. Schläfe der Maria
deutlich. Berlin. Wz. 62 Ochsenkopf.

Sehr kräftig, teilweise Grat, mit sechs Parallelkratzern r. vom Kopf zum Meer herab.
R. Wange Mariens noch klar. Wz. 62.

Ebenso. Bräunlich, Kratzer neben dem Monogramm. O.Wz.

Parallelkratzer verschwunden, Wange dünn. Wz. 321 Gotisches p.

Schwarz, weniger kräftig. Wz. 26 Schmale hohe Krone.

Gegensatzreich, kräftig, ein Kratzer von Gott Vater ausgehend, einer über dem Bergschloß.
Wz. 39 Bischofswappen.

Bräunlich, überschwärzt, Glitsch noch scharf. Bogenkratzer r. in der Luft, Horizontale von
der Weltkugel nach r. Wz. 260 Großes Stadttor.

Ebenso, Druckerschwärze durchschlagend, die weißen Stellen erscheinen wie getont. Mit
vielen Kratzern neben Mariens Kopf. Wz. 270 Kleines Stadttor.

Noch gut. Glitsch deutlich, ein zweiter zum Schoß. Drei Vertikale zum Bergschloß. Wz. 195
Schrobenhauser Wappen oder 93 Bär mit A.

Satt, Ritz durch die Stirn des Knaben, r. Wange schwach. Wz. 156 Kreuz, nach 1550.

HEILIGE ANNA UND MARIA MIT DEM KINDE, STEHEND.2 Monogramm
[um 1500].

B.29 H.483 R.44 Mi.28 K.25 Bw.21 D.26 Th.1,309 Fr.46 FI. I, 230,439, 449

T.I, Werkstatt 27 und 364, ferner Wiener Jhb. VII, 255 W. 113.

Nur Fassette. Selten.

Klar und scharf, gegensatzreich, die abstehenden Haare Mariens deutlich. Wz. 20 Hohe
Krone oder 62 Ochsenkopf.

Noch gut, Kratzer über dem Kopf Mariens und drei über das r. Bein Annas. O.Wz.
Dünn und wirkungslos. O.Wz.

1 Nach Tietze, „Der junge Dürer“, der mit Conway den Stich um 1493 ansetzt, gelten die Oppenheimer Zeich-
nung (T.19, 20), dann die Berliner (T. 24), vor allem die Erlanger (T.23) als Vorstudien. — Nach R. Wustmann:
Nicht Schmetterling, sondern „Gottesanbeterin“ (Mantis religiosa).

2 Bei B.29 falsche Beschreibung: Maria sei das Kind.
 
Annotationen