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Cod. Pal. germ. 233

102r—112v MARSTALLORDNUNG DER HERZOGE VON MANTUA. >Ordnung
was mas vnd gelegenheitt ein nützlich vnd schön gestüett recht gehallten erforderdt auch
haben will<. 103r >Wie der Hertzog von Mantoa seyn Ordung des gestüetts he litt vnd In
Italien der gebrauch ist<. Anfencklich soll man das gestüett ersuchen vndt achtung haben
das man guette Bescheier vndt guette Stuetten hab ... 105' >La ordinanza della Razza del
Duca di mantoa<. >Ein vntterricht das man achtung hab auff die Zeitt so gemeiner
brauch Ist das man den Rossen zu ader last vndt Ins graß stelltt<. Zum Ersten Ist der
gemein brauch das man den Rossen zu ader laßt, Im Mayen ehe man sy Ins gras stelltt...
107r >Merckt so Ihr ein Pf er dt habtt das nit frist, ist oder nitt z unemen will geschieht aus
der vrsach das ettwa der gaul Inwendig nitt Recht fertig Ist so thutt Im also<. Nempt v
pfunndt speck vngesalltzen von einem peern schneidt das veetig daruon ... 108r >Von Jun-
gen Pferden oder vholen wie man sy auffachen vndt halltten soll<. Ein Jungen vholen soll
man auffachen an einem trieben oder nibligen tag... 112' soll das scheett bey dem
Lanndtts gebrauch. - 102v, 113r/v leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 233

Johannes de Rupescissa: De consideratione quintae essentiae, dt. u.a.

Papier • 38 Bll. • 28,7 x 20,7 • Westdeutschland • 4. Viertel 15. Jh.

Lagen: l1 + 3 VI35 (mit Bl. 2*) + l3b . Ein Doppelbl. (l*/36*) um die drei Lagen gelegt. Aufgrund Beschreibfeh-
ler ist die Reihenfolge in der dritten Lage gestört (korrekte Folge: Bll. 1-26, 28, 27, 29-35; vgl. Benzenhöfer [s.
Lit.], S. 33). In der dritten Lage Reste von Kustoden (c[...]-c[...]), abgeschnitten. Foliierung des 17. Jhs.: 1-35,
Bll. 1*, 2"', 36;:' mit moderner Zählung. Wz.: Fland, Piccard 17,1/321 (Rheine [Westf] 1499/1500); verschiedene
Varianten Buchstabe P mit Blume, darunter Piccard 4, VIII/240 (Xanten 1482), ähnlich Piccard 4, IX/1587
(Bensberg [Köln] 1472). Schriftraum: 22,5-24 x 14,5-15; 42-46 Zeilen. llv unten-23vb zwei Spalten. Bastarda mit
kursiven Elementen von einer Hand. Überschriften in Rot, selten rot unterstrichen. Wenige Randnotizen eines
späteren Benutzers (Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz?). Rote Lombarden über zwei bis sechs Zeilen. Rote
Paragraphzeichen. Übliche Rubrizierung. 5r am Rand Federzeichnung eines ‘Pelikan’ (Zirkuliergerät zur De-
stillation). Bll. 18-22 leichter Wasserschaden. Pergamentkopert mit Einschlagklappe, Rückentitel: 233/ Med[ici-
nae]/ sine/ de quintfa]/ [Essentia]/ liber (17. Jh.). Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 233.

Herkunft: l*r Eintrag des 15. Jhs.: autor huius libri est/o[hannes] Rupiscissa; [unten:] Rupicissa. Vorderer Um-
schlag Besitzeintrag des 15./16. Jhs.: herzog Hans von Simmern (Pfalzgraf Johann I. von Pfalz-Simmern oder
dessen Sohn, Pfalzgraf Johann II. von Pfalz-Simmern). Hs. aus dem Besitz Kurfürst Ludwigs V. von der Pfalz
(vgl. Salowsky, S. 45 Anm. 74; Gundolf Keil, in: VL2 5 [1985], Sp. 1016f. [Hs. erwähnt]), der den Text des
Johannes Rupescissa für sein ‘Buch der Medizin’ abschrieb (Cod. Pal. germ. 263, 217r—255v; vgl. auch die dort
erwähnte Zuträgerschaft). Hs. wahrscheinlich identisch mit dem im Inventar der Privatbibliothek Kurfürst
Ludwigs VI. von der Pfalz aus dem Jahre 1584 verzeichneten Exemplar: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1919, 4T
Artzenein von dem fünfften Wesen; Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1947, 44v Artzneyen von dem fünften wesen.
Vorderer Umschlag Capsanummer: C. 154. Am unteren Falzstreifen, vorne ein aufgeklebter Zettel: 233/ Me-
dicinis siue/ de Quinta/ essentia liber (vgl. Bibliothekstitel [2;:'r], Signatur und Rückentitel). 2*r Bibliothekstitel,
17. Jh.: 233, Medicince, siue de Quinta essentia liber.

Schreibsprache: rheinfränkisch mit mittelfränkischen Formen.

Literatur: Bartsch, Nr. 123; Wilken, S. 388f.; Kat. HSA-BBAW, Ludwig Schneider, Oktober 1939, 19 Bll.;
Udo Benzenhöfer, Johannes' de Rupescissa ‘Liber de consideratione quintae essentiae omnium rerum’
deutsch. Studien zur Alchemia medica des 15. bis 17. Jahrhunderts mit kritischer Edition des Textes, Stuttgart

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