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Cod. Pal. germ. 240

christlich <. - (5. 214r-219v) ‘Wacholderbeertraktat’. >Beschreibung der tugenten vnd
Crafft vnd Natürliche wircklichkeitt des Rectificirten Wacholder oels von den beeren allein
distuliert. Durch den Eerwirdigen hochgelerten Herren Doctorn Stepfan Wilden von
Zwickaw leib artz experiertt vnd selber ehrfaren vnd von seiner eigen handtschriefft obta-
xiertt<. Vgl. den anderslautenden Wacholderöl-Tugendkatalog bei Kurschat-Fellin-
ger, S. 200-204; zum Text vgl. dies./Gundolf Keil (‘Kranewittbeer-Traktat’), in: VL2 5
(1985), Sp. 338-340. - (6. 219v-223v) 8 Rezepte zur Wundheilung und gegen verschiedene
Krankheiten. - 223a;:'r-223b;: ', 224r, 224' (bis auf Kompilationsvermerk, s.o.) leer.

XIV.

Bll. 225-246*. Lage: (XI+1)246' (mit Spiegel). Wz.: einköpfiger gekrönter Adler mit Buchstabe F auf der Brust
(identisch in Cod. Pal. germ. 227, 248), vergleichbar Briquet 156. Schriftraum und Zeilenzahl variierend. Deut-
sche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (Michael Henn [?]; auch Schreiber in Cod. Pal. germ. 238/IX, 243/III-
IV, 257, 259 [Hand V])- Rezeptüberschriften in Auszeichnungsschrift. Rezepte von gleicher Hand durchnume-
riert: 1—64. 232' Rezeptüberschrift überklebt und von gleicher Hand verbessert. Keine Ergänzungen, Nachträge,
Kommentare oder Kompilationsvermerke.

Schreibsprache: hochdeutsch mit wenigen spezifisch mitteldeutschen Formen.

226r-236r WILHELM RASCALON, REZEPTSAMMLUNG (ungeordnet; 64 Rezepte).
Als Rezeptzuträger wird genannt: Dr. Wilhelm Rascalon (226r-236r).

(1. 226r-236r) 64 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten. - 225r (bis auf römischen Ver-
merk 1561 Wilhelmi Schollen Secreta), 225', 236', 237::"r-246::'' leer.

MM

Cod. Pal. germ. 240
Rezeptsammlung

Papier • 182 Bll. • 31 x 20,8 • Kaiserslautern (?)/Heidelberg (?) • vor 1590

Lagen: (VI-2)10 + 2 VI34 + (VI-2)44 + 5 VI104 + IV112 + 4 VI160 + 2 (VI-1)182. Folherung des 17. Jhs. (zählt nur die
beschriebenen Bll.): 1-3, 4 [=20]—22 [=28], 13 [=69], 14 [=78], 15 [=96], 16 [=178]—27 [=Hinterspiegel]; durchge-
hende Foliierung (modern): 1-182 (Katalogisat folgt dieser Zählung). Wz.: verschiedene Varianten Buchstabe K in
Kreis (identisch im alten Vorsatz von Cod. Pal. germ. 48, im Vorsatz von Cod. Pal. germ. 115, 211, im Text von
Cod. Pal. germ. 177/1, 222, 223/XII, 234/1, 238/XIII, 239/VII, 250, 253, 256, 288), darunter ähnlich Briquet 8264
(Meßkirch 1580), ähnlich Briquet 8267 (Preßburg 1582); doppelköpfiger Adler mit einer Krone mit Buchstabe K
in Brustschild (identisch in Cod. Pal. germ. 222, 250, 259), Piccard, Wasserzeichenkartei, Nr. 28489 bzw.
Nr. 28513 (Zwiefalten, Innsbruck 1580). Schriftraum: 24-27,5 x 15-16; 29-32 Zeilen. Deutsche Kursiven des
16. Jhs. von einer im ganzen Codex vertretenen Haupthand aus unterschiedlichen zeitlichen Stadien (I; auch
Schreiber in Cod. Pal. germ. 217, 223/VIII [Hand I], 224, 225/11, 236/1, 237 [Hand II], 242/I-II, 243/VIII, 246
[Hand I], 250, 287, 288 [Hand I], 299 [Hand II]) und einer einzelne Rezepte ergänzenden Hand (II. 2', 24'-25r,
27r-28r, 78v, 96v, 178v; auch Schreiber in Cod. Pal. germ. 231 [Hand VIII], 246 [Nachtragshand], 250 [Nachtrags-
hand], 278, 288 [Hand II]). Überschriften in Auszeichnungsschrift. Zahlreiche am Rand ausgeworfene Betreffe
(Bezeichnungen der Arzneiform der Rezepte, wohl als Anweisung für Kompilatoren [vgl. Herkunft]) von Pfalz-
gräfin Elisabeth von Pfalz-Lautern (vgl. Cod. Pal. germ. 236). Teilweise stockfleckig, beginnender Tintenfraß.
Pergamentkopert auf drei durchgezogenen Bünden, Stehkanten am Vorderschnitt, Rückentitel: 240/ Medic[mx]

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