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Cod. Pal. germ. 241

et/ Chirurglix\ et/ de/ Co«/zc[iendis] Confect[ionibus]/ Uaria Secreta (17. Jh.). Ehemals zwei Verschlußbänder
aus Leder (nur die obere erhalten). Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 240.

Herkunft: vermutlich zeitweilig im Besitz des Kuradministrators Johann Kasimir (vgl. den Rezepteintrag 27v)
oder seiner Gemahlin Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Lautern (vgl. die Anmerkungen von ihrer Hand [s.o.
Lagen]). Vorderer Umschlag Bibliothekstitel (16. Jh.): Das Siben vnd zwanzigest Capittell. Diesßes Büch Redt
vonn Affter vnd gülden Ader Vnnd wer zuwenig Stülgeng hatt vnd Aller Pürgacienn Auch von veychwürtzeln
Auch wan man zuviel stül hat wie der zu stopffen Auch vor hitz Blattern; Kompilationsvermerk, 16. Jh.: der
salben haet Michel ausß dem buch geschrieben; Capsanummer: C. 117.

Schreibsprache: südrheinfränkisch mit bairischen Formen.

Literatur: Wille, S. 38; nicht bei Wilken.

Vorderspiegel-Hinterspiegel ANONYME REZEPTSAMMLUNG (nach Indikation
geordnet; 107 Rezepte).

Datiertes Rezept: 5 Jülij anno [15J50 (78').

Als Rezeptzuträger oder Probanden werden genannt: Dr. Philipp (Vorderspiegel); Mei-
ster Christoffel Federlein (lr, 20r); Anna Harmbergerin (2r); Dr. Henricus Smetius (2V);
Dr. Wilhelm Rascalon (20‘, 24', 25r, 27r, 96', Hinterspiegel); Johannes Appendecker (20v);
Gräfin Anna von Hohenlohe-Neuenstein (20v, 26r', 78', 96r); Samuel Schlegel (25r); Dr.
Georg Marius? (25'); die alte Herzogin von Württemberg (25'); Gräfin Magdalena von
Hohenlohe-Neuenstein (261, 27'); Doktorin [Apollonia Naeve?] (27V); Pfalzgraf Johann
Kasimir von Pfalz-Lautern (27v); Gräfin von Sulz (96r); Landgraf Wilhelm IV. von Hes-
sen-Kassel (96r); Herzogin (180v); mein gnädiger Fürst und Herr (182', Hinterspiegel).

(1. Vorderspiegel-Hinterspiegel) 107 Rezepte überwiegend gegen Verdauungsstörungen,
Feigblattern und zur Purgation. - 3'—19', 28'-68', 69'-78r, 79r-95', 97‘—178r leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 241

‘Ordnung der Gesundheit’ • ‘Roß der Arznei’ • Isaak Levi: Rezeptsamm-
lung

Papier -111 Bll. • 29,9 x 20,2 • Kurpfalz (?) • I. 1536 • II.—III. um 1535

Hs. aus drei Faszikeln zusammengesetzt (I. Bll. 1-56; II. Bll. 57-64; III. Bll. 65-89*). Lagen: ... + VI101' + V110*
(mit Spiegel). Foliierung des 18. Jhs. (?): 1-87, Bll. 69a, 88*—110* mit moderner Zählung. Wz.: Baselstab
(Bll. 90*-110*; identisch in Cod. Pal. germ. 207), vergleichbar Briquet 1271. Pergamentkopert auf sechs durch-
gezogenen Bünden, Rückentitel: 241/ Medicina/ Pro/ Variis morbis (17. Jh.). Auf der Vorderseite in Gold:
//[erzog] ZJudwig VI.] P[falzgraf], Jahreszahl 1567, dazwischen sowie auf der Rückseite Einzelstempel in Gold
(Efeublatt). Weiß-braunes Kapital (vgl. Einband Cod. Pal. germ. 207). Reste von zwei Verschlußbändern aus
Leder. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 241.

Herkunft: Spätestens 1567 befanden sich alle drei Teile der Hs. in der Amberger Bibliothek Pfalzgraf Ludwigs
VI. Von dort nach 1576 nach Heidelberg in die jüngere Schloßbibliothek. Vorderer Umschlag Capsanummer: C.
117 (nicht mehr vorhanden; vgl. Wille, S. 38; Schofer, Katalog, S. 251).

Literatur: Wille, S. 38f.; nicht bei Wilken; Hagenmeyer, Ordnung der Gesundheit, S. 43; Schofer, Katalog,
S.251-253.

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