Cod. Pal. germ. 320
zur deutschen Geschichte 22 (1882), S. 439-443; ders., Zur Geschichte des Bauernkrieges
in Südwestdeutschland, Stuttgart 1884, S. 4-14; Peter Harers wahrhafte und gründliche
Beschreibung des Bauernkriegs, hrsg. von Günther Franz, Kaiserslautern 1936, S. lllf.;
Gerhard Eis, Zwei medizinische Rezepte von Peter Harer, in: ders., Forschungen zur
Fachprosa, Bern (u.a.) 1971, S. 101-106, bes. S. 101; Joachim Telle, Mitteilungen aus dem
‘Zwölfbändigen Buch der Medizin’ zu Heidelberg, in: Sudhoffs Archiv 52 (1968), S. 318f.
Nr. 21; Stuck, S. 41. - l* r/v, 2 ;:' r, 94 ;:' r/v leer.
FRAGMENTE
Rückenverstärkung aus Pergament. Zwei Streifen einer glossierten Hs. cum textu incluso, erhaltene Maße:
25,5 x 2,8-4,9 bzw. 25,5 x 3,8-5,4. Zeilengerüst blind geritzt. Erhalten 32 Zeilen des Textes bzw. 52-63 Zeilen
der Glosse. 1. Hälfte 14. Jh., lat. Littera Bononiensis von einer Hand. Initiale in Blau iiber drei Zeilen mit einfa-
chem Fleuronnee-Besatz in Rot. Blaue Paragraphzeichen. Ergänzungen zwischen Text und Glosse von späterer
Hand.
KANONISTISCHER TEXT (glossiert). Text nicht identifizierbar.
MM
Cod. Pal. germ. 320
Thomasin von Zerklaore: Der welsche Gast
Papier • 107 Bll. • 39,3 x 28,4 • Schwaben • um 1460-1470
Lagen: (II-l) 2 (mit Spiegel, Bl. 1*) + 3 VI 36 + V 46 + 4 VI 94 + ([VI-2]+I) 10:r (mit Spiegel). Kustoden am Lagen-
anfang: primus-nonus. Reklamanten (nur 12 v stark beschnitten, 36 v, 58 v erhalten). Foliierung des 17. Jhs.: 1-102,
Bll. l*-2*, 103*-105* mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten achtblättrige Blume (Bll. 1-104*),
darunter Piccard 12, IV/1.815, IV/1.816 (Pavia 1464), ähnlich IV/1.850 (Ulmer Druck 1476/1478); Löwe senk-
recht (identisch im Vorsatz von Cod. Pal. germ. 46, 217, 218, 234, 243, 299, 304 und 436 sowie im Text von Cod.
Pal. germ. 235), nicht nachweisbar; ein weiteres Wz., nicht nachweisbar. Schriftraum (links und rechts mit Tinte
begrenzt; Zeilengerüst mit Metallstift vorgezeichnet): 28-28,5 x 18,5-18,8; zwei Spalten, 40-42 Zeilen. Text
versweise abgesetzt. Bastarda von einer Hand. Korrekturen von gleicher Hand. Initialen in Rot (zum Teil mit
Schaftaussparungen) über fiinf, sechs, acht und neun Zeilen. Lombarden in Rot iiber eine bis drei Zeilen. Übli-
che Rubrizierung. Paragraphzeichen in Rot. 109 (Kries, Studien, S. 54: 118; Rückert, S. XLVII, und Wenzel/
Lechtermann, S. 257: 117) kolorierte Federzeichnungen (bis eine Seite groß) mit Spruchbändern, zum Teil
nicht ausgefiihrt (40 ra, 59 vb, 90 vb, 99 va-100 ra; zu den Bildinhalten vgl. Oechelhäuser, S. 15-72; Kries, Welscher
Gast 4, S. 47-151). Personen in Rot bezeichnet. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Riickentitel: 320/ Po-
e:[ma]/ VirtHt:[um}/ et/ Vitior:[um]/ pictis/ ornatu[m\/ Figur:[is]. Auf dem Unterschnitt: von dem welschen gast.
Blau-rosa Kapital. Zwei Verschlußbänder aus Gewebe (zum Teil verloren). Rundes Signaturschild, modern: Pal.
Germ. 320.
Herkunft: Datierung aufgrund des Schrift- und Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache.
Die von Wegener, S. VII, behauptete Herkunft der Hs. aus dem Besitz der Margarete von Savoyen bleibt
Spekulation. Hs. der älteren Schloßbibliothek, vermutlich eines der bei der Katalogisierung 1556/59 verzeich-
neten Exemplare: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1936, 53 r [Philosophia V Median]: Der welsch Gast geschriben
papir mittfiguren 4.7, Cod. Pal. lat. 1937, 21 r [Historiographi et Cosmographi D Median]: Der welsche gast auf
Papir geschrieben oder 103 r [Historiographi et Cosmographi V Median; Verweiszeichen für ‘Fabel’]: Der welsch
Gast geschriben papir mitt figuren (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1941, 18 r oder 82 r). l r der im Zuge dieser Katalo-
gisierung eingetragene Bibliothekstitel: Der welsch Gast von hoff sitten. Danach bei der Katalogisierung 1581 im
Inventar der Heiliggeistbibliothek verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1939, 103‘: Der welsch Gast von hoff
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zur deutschen Geschichte 22 (1882), S. 439-443; ders., Zur Geschichte des Bauernkrieges
in Südwestdeutschland, Stuttgart 1884, S. 4-14; Peter Harers wahrhafte und gründliche
Beschreibung des Bauernkriegs, hrsg. von Günther Franz, Kaiserslautern 1936, S. lllf.;
Gerhard Eis, Zwei medizinische Rezepte von Peter Harer, in: ders., Forschungen zur
Fachprosa, Bern (u.a.) 1971, S. 101-106, bes. S. 101; Joachim Telle, Mitteilungen aus dem
‘Zwölfbändigen Buch der Medizin’ zu Heidelberg, in: Sudhoffs Archiv 52 (1968), S. 318f.
Nr. 21; Stuck, S. 41. - l* r/v, 2 ;:' r, 94 ;:' r/v leer.
FRAGMENTE
Rückenverstärkung aus Pergament. Zwei Streifen einer glossierten Hs. cum textu incluso, erhaltene Maße:
25,5 x 2,8-4,9 bzw. 25,5 x 3,8-5,4. Zeilengerüst blind geritzt. Erhalten 32 Zeilen des Textes bzw. 52-63 Zeilen
der Glosse. 1. Hälfte 14. Jh., lat. Littera Bononiensis von einer Hand. Initiale in Blau iiber drei Zeilen mit einfa-
chem Fleuronnee-Besatz in Rot. Blaue Paragraphzeichen. Ergänzungen zwischen Text und Glosse von späterer
Hand.
KANONISTISCHER TEXT (glossiert). Text nicht identifizierbar.
MM
Cod. Pal. germ. 320
Thomasin von Zerklaore: Der welsche Gast
Papier • 107 Bll. • 39,3 x 28,4 • Schwaben • um 1460-1470
Lagen: (II-l) 2 (mit Spiegel, Bl. 1*) + 3 VI 36 + V 46 + 4 VI 94 + ([VI-2]+I) 10:r (mit Spiegel). Kustoden am Lagen-
anfang: primus-nonus. Reklamanten (nur 12 v stark beschnitten, 36 v, 58 v erhalten). Foliierung des 17. Jhs.: 1-102,
Bll. l*-2*, 103*-105* mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten achtblättrige Blume (Bll. 1-104*),
darunter Piccard 12, IV/1.815, IV/1.816 (Pavia 1464), ähnlich IV/1.850 (Ulmer Druck 1476/1478); Löwe senk-
recht (identisch im Vorsatz von Cod. Pal. germ. 46, 217, 218, 234, 243, 299, 304 und 436 sowie im Text von Cod.
Pal. germ. 235), nicht nachweisbar; ein weiteres Wz., nicht nachweisbar. Schriftraum (links und rechts mit Tinte
begrenzt; Zeilengerüst mit Metallstift vorgezeichnet): 28-28,5 x 18,5-18,8; zwei Spalten, 40-42 Zeilen. Text
versweise abgesetzt. Bastarda von einer Hand. Korrekturen von gleicher Hand. Initialen in Rot (zum Teil mit
Schaftaussparungen) über fiinf, sechs, acht und neun Zeilen. Lombarden in Rot iiber eine bis drei Zeilen. Übli-
che Rubrizierung. Paragraphzeichen in Rot. 109 (Kries, Studien, S. 54: 118; Rückert, S. XLVII, und Wenzel/
Lechtermann, S. 257: 117) kolorierte Federzeichnungen (bis eine Seite groß) mit Spruchbändern, zum Teil
nicht ausgefiihrt (40 ra, 59 vb, 90 vb, 99 va-100 ra; zu den Bildinhalten vgl. Oechelhäuser, S. 15-72; Kries, Welscher
Gast 4, S. 47-151). Personen in Rot bezeichnet. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Riickentitel: 320/ Po-
e:[ma]/ VirtHt:[um}/ et/ Vitior:[um]/ pictis/ ornatu[m\/ Figur:[is]. Auf dem Unterschnitt: von dem welschen gast.
Blau-rosa Kapital. Zwei Verschlußbänder aus Gewebe (zum Teil verloren). Rundes Signaturschild, modern: Pal.
Germ. 320.
Herkunft: Datierung aufgrund des Schrift- und Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache.
Die von Wegener, S. VII, behauptete Herkunft der Hs. aus dem Besitz der Margarete von Savoyen bleibt
Spekulation. Hs. der älteren Schloßbibliothek, vermutlich eines der bei der Katalogisierung 1556/59 verzeich-
neten Exemplare: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1936, 53 r [Philosophia V Median]: Der welsch Gast geschriben
papir mittfiguren 4.7, Cod. Pal. lat. 1937, 21 r [Historiographi et Cosmographi D Median]: Der welsche gast auf
Papir geschrieben oder 103 r [Historiographi et Cosmographi V Median; Verweiszeichen für ‘Fabel’]: Der welsch
Gast geschriben papir mitt figuren (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1941, 18 r oder 82 r). l r der im Zuge dieser Katalo-
gisierung eingetragene Bibliothekstitel: Der welsch Gast von hoff sitten. Danach bei der Katalogisierung 1581 im
Inventar der Heiliggeistbibliothek verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1939, 103‘: Der welsch Gast von hoff
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