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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0114
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Cod. Pal. germ. 528

Y-17Y REZEPTSAMMLUNG (ungeordnet; 434 Rezepte).

Als Rezeptzuträger, Probanden oder Gewährsleute werden genannt: Wilhelm Scholl,
Hauptmann (l r); Adam von Grumbach (13 r); Hofmeisterin zu Wertheim (13 v);
Landkomtur zu Ellingen (18 v); Königliche Maiestät (42 v); Burgstaller (65 v); Graf Reinhard
I. von Solms-Lich (71 v); Bischof Heinrich III. (Pfalzgraf bei Rhein) von Freising (77 v); der
von Keutschach (79 r); Graf [Hugo XIII.?] von Montfort (79 r); der Luger (79 v); Königin
(86 v); Dr. Frey (125 v); Meister Friedrich, kurpfälzischer Wundarzt (126 r); Graf Hermann
von Neuenahr, Domprobst zu Köln (157 r).

(1. l r-48 r) 92 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten, darunter: (16 v)

Schwangerschaftsprognostik. >Das ein fraw wißen mög ob sie schwanger sei oder nit<.
(41 r) ‘Ackermann’. >Ein krefftig gutte Magen Latwerckh Ackerman genantt<. - (2. 48 r-
54 v) 11 Rezepte zur Haltbarmachung von Früchten. - (3. 54 v-55 v) 3 Rezepte gegen
verschiedene Krankheiten. - (4. 55 v-59 v) 10 Rezepte zur Haltbarmachung von Früchten
und Kräutern. - (5. 59 v—171 r) 318 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten, darunter: 4
‘Ackermann’-Rezepte: (81 v) >Ein gutten ackerman zumachen<. (116 r) >Ein costlicher
Ackerman mit oder one gewürtz<. (116 V) >Will man aber gemelten ackerman gewürtzt
haben so addirt Im volgende stuck<. (117 V) >Tugendt dißer Latwerg oder Ackermans<. (3
Tugenden). 2 ‘Salbeitraktate’: (88 v) >Krafft vnd Tugendt des Edlen krauts Salbej<. (89 v)
>Es hat derselbig wein aller wurtzen krafft ...<. (8 Tugenden). Der Text entspricht am
ehesten Hlawitschkas Gruppe Ilf. (100 v) >Das waßer der Tugendt<. Sehr kurze Form,
keiner der Gruppen Hlawitschkas zuzuordnen. ‘Geiertraktat’: (138 r) >Tugendt des
vogels Geiern<. (4 Tugenden). Enthält nach Stürmer nur §§ 4, 5, 10, 12 (keiner der
Textformen zuzuordnen). Umfangreiche Tugendenkataloge für verschiedene gebrannte
Wässer: (84 v) >Tugendt des polaiwassers<. (17 Rezepte unter Verwendung des Polei).
(163 v) >Das Edel vnd auch gantz costlich Guldenwaßer<. (164 v) >Warzu Itztbeschrieben
Guldenwaßer zugeprauchen<. (16 Tugenden). Katalog gebrannter Wässer: (159 V)
>Ettliche distilirte waßer warzu dieselbige dienlich vnd nutz seien<. Katalog ohne
Rezepte von 68 Wässern gegen 15 Indikationen. - l* r/v (bis auf Capsanummer, s.o.), 171 v,
172' :' r-173 ;:' v leer.

MM

Cod. Pal. germ. 528

Medizinische Rezeptsamnilung

Papier • 30 Bll. ■ 21,7 x 14,9 • Kaiserslautern (?) • um 1580 (?)

Lagen: III 5 (mit Bl. 1*) + 3 IV 29". Foliierung des 17. Jhs.: 1-14, Bll. Y, 15 ;;--29 :;- mit moderner Zählung. Wz.:
einköpfiger gekrönter Adler mit Buchstabe F auf der Brust (Bll. H", 1-21'“"; identisch im Vorsatz von Cod. Pal.
germ. 144, 389, im Text von Cod. Pal. germ. 505, 542), ähnlich Briquet 145 (Augsburg 1546—1547);
Wappenschild mit Schrägbalken, darüber Lilie, darunter die Buchstaben Wi? (Bll. 22*-29*)> ähnlich Piccard,
WZK, Nr. 128.049 (Bremen 1588). Schriftraum (rundum blind geritzt begrenzt; Einstichlöcher am Rand): 16,2-
17,8 x 11-11,5; 20-25 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand I (identisch in Cod. Pal. germ.
485/III Hand II, 485/IV Hand II, 513 Hand III) und vier Nachträgern (II. ll v-13 v; III. 13 v; IV. 13 v-14 v,
identisch in Cod. Pal. germ. 505,542; V. 14 v), Überschriften in Auszeichnungsschrift. Korrekturen, Ergänzungen

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