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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0101
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Bermersheim (nw. Worms!R.) alles das, was er in jenem Gebiet an Weinbergen und
bepflanztem oder unbepflanztem Lande bisher gehabt hatte. Die Übergabe erfolgte in un-
verändertem Zustand und als ewiges Eigengut. Der Besitzwechsel ist damit vollzogen.
Geschehen im Kloster Laurissam (Lorsch) am 23. September im 13. Regierungsjahr unseres
Herrn, des Königs Karl. Handzeichen des Heriwig, welcher veranlaßt hat, daß diese
Tauschurkunde ausgestellt werde. Samuel hat sie geschrieben.

URKUNDE 1045 (März 769 — Reg. 388)
(Schenkung der Hildegund) unter Karl dem Großen und Abt Gundeland

In Christi Namen, an einem Tag im März im 1. Regierungsjahr (769) des Königs Karl
bringe ich, Hildegund, eine Opfergabe dar. Ich bestimme sie für den heiligen Märtyrer
Nazarius, dessen Leib in monasterio laurissamensi (im Kloster Lorsch) ruht, das in pago
renensi (im Oberrheingau) am Flusse Wiscoz (Weschnitz) liegt. Dem Kloster steht der ehr-
würdige Gundeland als Abt vor. Ich schenke in pago wormatf zensi — im Wormsgau), und
zwar in der Gemarkung

Bermersheim (nw. Worms!R.) einen Weinberg als immerwährendes Eigentum. Darauf-
hin erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Kloster Lorsch. Tag und Zeit vvTie oben.
Handzeichen der Hildegund, welche verlangt hat, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt
werde. Samuel hat sie geschrieben.

URKUNDE 1046 (November 768 — Reg. 370)
Verkauf des Vicho unter König Karl und Abt Gundeland

Vicho, als Verkäufer, an den Herrn und Bruder Gundeland, den Abt vom Kloster
Lauressam (Lorsch). Es steht fest, daß ich an euch einen Verkauf durchgeführt habe. Ich
habe euch nämlich in pago wormatiense (im Wormsgau), und zwar in der Gemarkung

Bermarsheim (Bermersheim n. Alzey/Selz) Hofreiten, Felder und Wiesen zur Gänze
und in unverändertem Zustand, und außerdem auch das, was Ada mir übergeben hat, ver-
kauft. Als Gegenwert erhielt ich von euch ein halbes Pfund. Daraufhin habe ich euch die
genannten Güter sogleich übergeben, damit ihr dieselben besitzen, behalten, verschenken
oder vertauschen könnt. Der Verkauf ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im
Kloster'Lorsch an einem Tage des Monats November im 1. Regierungsjahr (768) des
Königs Karl. Handzeichen des Ucho (Ucco oder Wicho?), welcher gewünscht hat, daß
dieser Verkaufsvertrag ausgestellt werde. Samuel hat ihn geschrieben.

URKUNDE 1047 (4. Februar 782 — Reg. 1656)
Tauschgeschäft des Heriwig unter Karl dem Großen und Abt Helmerich

Heriwig an den in Christo verehrungswürdigen Vater, den Abt Helmerich. Es hat uns
gefallen und schien uns erwünscht, daß wir einige gleichwertige Güter unter uns aus-
tauschen sollten. Das haben wir denn auch getan. Es gab daher Heriwig dem Abt Helme-
Weinberge aus dem Besitze des Hl. Nazarius in der Gemarkung

Bermarsheim (Bermersheim nw. Worms/R.) in pago wormatfzensz — im Wormsgau)
Weinberge, gelegen in sieben verschiedenen Gewannen, so, wie sie den Abgesandten des-
 
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