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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0074
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gültig bleiben soll und bekräftigen den gänzlich freien Willen, mit dem sie gemacht wurde.
Wir schenken im Gau Logenehe (Lahngau), im Dorf

Wanendorph (wie Urk. 3041) zwei Hofreiten mit allen darauf errichteten Bauwerken
und alles, was an Feldern, Wiesen, Wäldern und Gewässern dazugehört, außerdem zwölf
Leibeigene. Möge alles ewiges Eigentum (des Heiligen) bleiben. Geschlossen und gefertigt.
Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit, wie oben festgesetzt.

URKUNDE 3045 (8. Mai 795 — Reg. 2503)
Schenkung des Odilolf im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3719d)
In Christi Namen, am 8. Mai im 27. Jahr (795) des Königs Karl. Ich, Odilolf, mache
zum Seelenheil des Adelwiz und seines Sohnes Frumolf eine Vergabung an den heiligen
Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Rich-
bodo als Abt vorsteht. Die Zuwendung soll, wie ich wünsche, immerdar erhalten bleiben,
und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier Wille dafür maßgebend war. Ich schenke
als ewiges Eigentum im Gau Logenehe (Lahngau), im Dorf
Wanendorph (wie Urk. 3041) und in der

Germentzer marca (in der Gemarkung Girmes; Nieder-, Ober-, Waldgirmes n. und
nö. Wetzlar] Lahn) eine Hof reite, eine Hube und alles, was zu letzterer gehört. Vertrags-
fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster in der Zeit, wie sie oben bestimmt wurde.

URKUNDE 3046 (16. April 794 — Reg. 2462)
Schenkung des Grimolt in Wanendorf unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3718c)

Im Namen Christi, am 16. April im 26. Jahr (794) des Königs Karl. Ich, Grimolt,
richte zum Seelenheil des Racher und seiner Gemahlin eine Schenkung an den heiligen
Märtyrer ~N(azarius) aus. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das vom ehr-
würdigen Abt Richbodo betreut wird. Es ist mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger
Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich, daß sie aus völlig freiem Willen erfolgt. Ich gebe
im Gau Logenehe (Lahngau), im Dorf

Wanendorph (wie Urk. 3041) alles auf ewig zu eigen, was sie (Racher und seine Frau)
an Äckern, Hofreiten, Feldern, Wiesen, Wäldern, Gewässern, Wohnhäusern und Wirt-
schaflsbauten besessen haben. In diesem Sinne erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen
im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3047 (12. Juni 781 — Reg. 1618)
Schenkung der Theotbirch im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Helmerich

(Vgl. Urk. Nr. 3700)

In Christi Namen, am 12. Juni im 13. Jahr (781) des Königs Karl. Ich, Theotbirch,
weihe zu meinem Seelenheil dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem unter
der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Helmerich stehenden Lorscher Kloster ruht, eine
Gabe. Die Schenkung soll nach meinem Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie
ich beurkunde, ganz freiwillig vorgenommen worden. Ich schenke im Gau Logenehe
(Lahngau), im Dorf
 
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