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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0082
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Lare (wie Urk. 3065) und in

Wanebach (Wambach n. Kirchhaim ö. Marburg/L.? — Wohnbach sö. Gießen/L.?) an
Hofreiten, Feldern, Wiesen, Wäldern, Gewässern, Wohn- und Wirtschaftsbauten, an
Pflanzland und Brachland besitze. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit, wie oben erwähnt.

URKUNDE 3069 (9. August 780 — Reg. 1588)

Schenkung des Singar in demselben Dorf unter Abt Helmerich und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3699b)
Ich, Singar, entrichte im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil eine Spende an den
heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in dem unter der Leitung des ehrwürdigen
Abtes Helmerich stehenden Lorscher Kloster ruht. Die Zuwendung soll, wie ich wünsche,
immerdar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier Wille dafür
bestimmend war. Bekräftigt durch Handschlag und Brief schenke ich im Gau Logenehe
(Lahngau), im Dorf

Lare (wie Urk. 3065) alles, was ich bisher besessen habe, damit es immerwährendes
Eigentum (des Beschenkten) bleibe. Geschehen im Lorscher Kloster am 9. August im
12. Jahr (780) des Königs Karl.

URKUNDE 3070 (29. Oktober 817 — Reg. 3128)

Schenkung des Randolf in Göns unter Abt Adalung und Kaiser Ludwig

(Vgl. Urk. Nr. 3730b)

Ich, der Priester Randolf, bringe im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil dem
heiligen Märtyrer 'N(azarius) eine Opfergabe dar. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher
Kloster, dessen Abtwürde vom verehrungswürdigen Adalung bekleidet wird. Es ist mein
Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich, daß sie
aus völlig freiem Willensantrieb erfolgt. Ich schenke im Gau Logenehe (Lahngau), im
Dorf

Gunnissen (Göns; Ebersgöns, Kirch Göns, Lang Göns, Pohl Göns; s. Gießen), in
Sichilinges marca (Wüstung bei Wüstung Langenlinden unweit Großlinden, Kleinlin-
den und Lützellinden s. Gießen/L.) und

Clevere marca (in der Gemarkung Kleen; N.-, O.-; am Chleon [Kleenbach] sö. Wetz-
lar) alles, was ich bisher in diesen Gemarkungen an Hofreiten, Feldern, Wiesen, Wäldern,
Gewässern, Wohn- -und Wirtschaftsbauten, an genutztem und brachliegendem Land, an
beweglicher und unbeweglicher Habe besessen habe, außerdem 38 Leibeigene. Alles soll
Eigentum (des Beschenkten) auf ewige Zeiten bleiben. Vertragsfertigung. Geschehen im
Lorscher Kloster am 29. Oktober im 4. Regierungsjahr (817) des Kaisers Ludwig (des
Frommen).

URKUNDE 3071 (19. Januar 777 — Reg. 1325)

Schenkung des Folcbert im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3693e)

In Christi Namen, am 19. Januar im 9. Jahr (777) des Königs Karl. Ich, Folcbert,
mache zum Seelenheil des Reginbert eine Vergabung an den heiligen Märtyrer N(azarius).
Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Herr der ehrwürdige Abt Gundeland ist. Die
 
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