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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0095
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Wertorphfwz'e Urk. 3103) eine Hube und in

Hetingen (Bettingen oder Hettingen, Wüstung bei Würges sö. Limburg!Lahn) zwei
Hof reiten mit ihren Huben, endlich in

Walehesheim (Walsdorf; abgegangene Ortschaft am Welschbach ö. Wetzlar/L.) acht
Tagwerk Ackerland. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie
oben.

URKUNDE 3110 (1. Juni 817 — Reg. 3119)

Schenkung der Thioda im nämlichen Dorf

(Vgl. Urk. Nr. 3733a)

Ich, Thioda, lasse in Gottes Namen dem heiligen Märtyrer N(azarius) eine Schenkung
zukommen. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen leitender Abt der ehr-
würdige Adalung ist. Es ist mein Wunsch, daß diese Schenkung von ewiger Dauer sei, und
ich erwähne ausdrücklich, daß sie aus völlig freiem Willensantrieb erfolgt. Bekräftigt durch
Handschlag und Brief schenke ich im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Wertorph (wie Urk. 3103) zwei Hof reiten, drei Huben, eine Wiese zu 15 Fuder Heu
und fünf Leibeigene. Geschehen im Lorscher Kloster am 1. Juni im 4. Jahr (817) des
Kaisers Ludwig (des Frommen).

URKUNDE 3111 (31. Dezember 782 — Reg. 1816)

Schenkung des Balther in demselben Dorf unter Abt Helmerich und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3698a)

In Gottes Namen wende ich, Balther, zu meinem Seelenheil dem heiligen Märtyrer
N(azarius) eine Spende zu. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Auf-
seher der ehrwürdige Abt Helmerich ist. Die Schenkung soll nach meinem Willen für
ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie ich beurkunde, ganz freiwillig vorgenommen wor-
den. Ich schenke im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Werdorph (wie Urk. 3103) eine Hofreite, in

Aslare marca (in der Gemarkung Asslar nw. Wetzlar/Lahn) alles, was ich bisher
besessen habe. Das Abkommen ist damit in Kraft getreten. Geschehen im Lorscher Kloster
am 31. Dezember im 15. Jahr (782) des Königs Karl.

URKUNDE 3112 (8. September 800 — Reg. 2699)

Schenkung des Reginher im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3722a)

In Christi Namen, am 8. September im 32. Jahr (800) des Königs Karl. Zu meinem
Seelenheil mache ich, Reginher, eine Schenkung zugunsten des heiligen Märtyrers ~N(aza-
rius). Der Leib des Heiligen ruht im Oberrheingauer Kloster Lorsch, dessen Vorsteher der
ehrwürdige Abt Richbodo ist. Die Übergabe erfolgt nach meinem Wunsch für immer und,
wie ich ausdrücklich betone, aus freien Stücken. Gemäß nachfolgender Fertigung schenke
ich alles, was ich im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Wertorph (wie Urk. 3103) an bebauten und brachliegenden Ländereien besessen habe,
zudem noch sieben Leibeigene. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.
 
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