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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0115
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109

URKUNDE 3175 (31. Mai 781 — Reg. 1616)

Schenkung des Erlulf im Dorf Breitenbach unter Abt Helmerich und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3701b)

Im Namen Gottes mache ich, Erlulf, zu meinem Seelenheil eine Vergabung an den
heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das in der Obhut des
ehrwürdigen Abtes Helmerich steht. Die Zuwendung soll, wie ich wünsche, immerdar er-
halten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier Wille dafür maßgeblich
war. Ich schenke im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Breitenbach (nw. Wetzlar) alles, was ich dort besitze. Es folgt förmlicher Vertrags-
abschluß. Geschehen im Lorscher Kloster am 31. Mai im 13. Jahr (781) des Königs Karl.

URKUNDE 3176 (15. November 780 — Reg. 1598)

Ardennengau. Schenkung des Adelgoz in der Gemarkung Geilig
unter Abt Helmerich und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3701a)

In Christi Namen mache ich, Adelgoz, am 15. November im 13. Jahr (780) des Königs
Karl, zum Heile meiner Seele eine Schenkung. Sie ist gewidmet dem heiligen Märtyrer
~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Helmerich als Abt
vorsteht. Die Ubergabe erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich ausdrücklich
betone, aus freien Stücken. Ich übergebe im Gau Erdehe (Herdehe; Ardennengau), in

Chowicher marca (in der Gemarkung Geilig, französisch: Gouvy nö. Houffalice in
Belgisch-Luxemburg) einen halben Wald und überhaupt alles, was ich dort besitze. In glei-
cher Weise schenke ich im Dorf

Flitvilar (Feitweiler; Schleidweiler, französisch: Fauvillers ö. Neuf-Chäteau in Bel-
gisch-Luxemburg) all mein Eigentum und sieben Leibeigene, gestützt auf diese vertragliche
Übereinkunft. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3177 (30. Juli 773 — Reg. 940)
Schenkung des Manegolt im Erdagau, in der Gemarkung Erda,
unter Gundeland und König Karl

(Vgl. Urk. Nrn. 3088 und 3687e)

In Christi Namen, am 30. Juli im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Ich, Manegolt, richte
zu meinem Seelenheil eine Schenkung an den heiligen Märtyrer 'N(azarius) aus, dessen
Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Es ist
mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich,
daß sie aus völlig freiem Willen erfolgt. Ich schenke im Gau Erdehe (im Erdagau), in der
gleichnamigen Gemarkung (Erda n. Wetzlar) drei Joch Ackerland. Das Abkommen ist
damit in Kraft getreten. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3178 (16. Dezember 775 — Reg. 1243)

Schenkung des Engilrat in der gleichen Gemarkung unter Abt Gundeland

und König Karl
(Vgl. Urk. Nr. 3693a)
In Christi Namen, am 16. Dezember im 8. Jahr (775) des Königs Karl. Ich, Engilrat,
weihe dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter
 
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