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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0116
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der Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht, eine Gabe. Sie soll nach meinem
Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie ich beurkunde, ganz freiwillig vorge-
nommen worden. Ich schenke im Gau Erdehe (im Erdagau), in der gleichnamigen Gemar-
kung (Erda n. Wetzlar) vier Morgen Land. Der Besitzwechsel ist damit vollzogen. Gesche-
hen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3179 (11. Dezember 790 — Reg. 2270)

Schenkung des Gamaher im Lahngau, in der Gemarkung Erda,
unter Abt Richbod und König Karl
(Vgl. Urk. Nr. 3716d)

In Christi Namen, am 11. Dezember im 23. Jahr (790) des Königs Karl. Ich, Gamal-
her, bestimme zu meinem Seelenheil eine Spende für den heiligen Märtyrer ~N(azarius),
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Richbodo verwaltet
wird. Die Übergabe erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich ausdrücklich
betone, aus freien Stücken. Ich schenke alles, was ich im Gau Logenehe (im Lahngau), in

Erdeher Marca (in der Gemarkung Erda n. Wetzlar) besitze, namentlich acht Leib-
eigene. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3180 (27. Mai 773 — Reg. 822)

Schenkung des Gernant in der Gemarkung Erda unter Abt Gundeland und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3688a)

In Christi Namen, am 27. Mai im 5. Jahr (773) des Königs Karl. Ich, Gernant, mache
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster
ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß meine Gabe
für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten
wurde. Gestützt auf diese vertragliche Übereinkunft schenke ich im Gau Logenehe (im
Lahngau), in

Erdeher marca (in der Gemarkung Erda n. Wetzlar) fünf Joch Ackerland. Geschehen
im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3181 (14. Dezember 856 — Reg. 3428)
Schenkung des Priesters Lambert im Erdagau, in der Gemarkung Erda,
unter Abt Egelbert und König Ludwig

(Vgl. Urk. Nr. 3736a)
Ich, der Priester Lambert, überlasse im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil dem
heiligen Märtyrer N(azarius) Güter. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, in
dem der ehrwürdige Eigelbert als Abt waltet. Nach meinem Willen soll die Schenkung
für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht
wurde. Bekräftigt durch Handschlag und Brief schenke ich im Gau Erdehe (im Erdagau),
in

Erdeher marca (in der Gemarkung Erda n. Wetzlar), am Flusse Ardaha (Ahrdt) gele-
gen, zehn Hof reiten, 19 Huben und deren Zubehör an beweglichem und unbeweglichem
Gut. Geschehen im Lorscher Kloster am 14. Dezember im 16. Jahr (856) des Königs
Ludwig (des Deutschen).
 
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