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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0136
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fest, daß ausschließlich unser freier Wille dafür maßgebend war. Wir schenken alles, was
wir in pago Alemannorum (im Alemannengau), und zwar in

Dalaheimer marca (in der Gemarkung Talheim: siehe Urkunde 3239) besitzen. Es
erfolgt förmlicher Vertragsabschluß. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3249 (16. November 777 — Reg. 1361)
Schenkung des Adelbert in der Talheimer Gemarkung unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 16. November im 10. Jahr (777) des Königs Karl. Wir, Adel-
bert und Landolt, machen eine Vergabung an den heiligen Märtyrer N(azarius), dessen
Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Es ist
unser Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich erwähne ausdrücklich,
daß sie aus völlig freiem Willensantrieb erfolgt. Wir schenken in pago Alemannorum (im
Alemannengau), und zwar in

Dalaheimer marca (in der Gemarkung Talheim) alles, was wir dort an Hof reiten,
Feldern, Wiesen, Wäldern und Gewässern haben. Der Besitzwechsel ist damit vollzogen.
Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3250 (12. Juni 768 — Reg. 300)

Schenkung des Volbert in der Talheimer Gemarkung unter König Pippin

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 12. Juni im 16. Jahr (768) des Königs Pippin. Wir, Volbert und
meine Gattin Imma, richten eine Schenkung an den heiligen Märtyrer N(azarius) aus,
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Gundeland betreut wird.
Die Schenkung soll nach unserem Willen für ewige Zeiten bestimmt sein und ist, wie wir
beurkunden, ganz freiwillig vorgenommen worden. Gestützt auf diese vertragliche Über-
einkunft schenken wir alles, was wir in pago Alemannorum (im Alemannengau), in

Dalaheimer marca (in der Gemarkung Talheim: siehe Urkunde 3239) besitzen. Ge-
schehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3251 (10. März 819 — Reg. 3147)
Schenkung des Priesters Wigo in der Talheimer Gemarkung unter Kaiser Ludwig

und Abt Adalung

In Christi Namen, am 10. März im 6. Jahr (819) des Königs (Kaisers) Ludwig (des
Frommen). Zu meinem Seelenheil übermittle ich, der Priester Wigo, eine Gabe an den
heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Auf-
sicht des ehrwürdigen Abtes Adalung steht. Die Ubergabe erfolgt nach meinem Wunsch
für immer und, wie ich ausdrücklich betone, aus freien Stücken. Ich schenke in pago Ale-
mannorum (im Alemannengau), in

Dalaheimer marca (in der Gemarkung Talheim) eine Hof reite mit darauf erstelltem
Bauwerk, 16 Joch Ackerland und zwei Leibeigene. Geschlossen und gefertigt. Geschehen
im Lorscher Kloster. Zeit, wie oben erwähnt.
 
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